
Königsbrunns Haushaltsentwurf wird zur Streichliste - auch wegen Corona

Plus Die Stadt Königsbrunn hat viele Investitionen geplant. Doch die Einnahmen fließen nicht nur wegen Corona spärlicher. Jetzt muss eingespart werden.

Kämmerer Marcus Schulz hatte den Mitgliedern des Königsbrunner Hauptausschusses nur wenig Erfreuliches zu berichten. Weil sich die Berechnungszahl für den Anteil der Stadt an der Einkommenssteuer verändert hat, fallen die Einnahmen in diesem Punkt für die Jahre 2021 bis 2023 deutlich geringer aus. Insgesamt muss die Stadt auf Grundlage der Zahlen des Landesamts für Statistik mit etwa 1,1 Millionen Euro weniger planen. Angesichts von laufenden Schulsanierungen, Investitionen in die Straßenbahn, geplanten Kita-Bauten und dem startenden Zentrumsumbau kommt diese Nachricht zur Unzeit. Die Stadträte müssen nun überlegen, welche Projekte sie verschieben oder in kleinerem Rahmen planen.
Grund für die bröckelnden Einnahmen ist nur bedingt die Corona-Krise: Die Gewerbesteuern fließen fürs kommende Jahr fast normal. Verluste wurden ausgeglichen, weil eine Firma eine hohe sechsstellige Summe nachzahlen muss. Das Problem für die Stadt liegt mehr in der derzeitigen Altersstruktur: Menschen, die in Rente gehen, bekommen weniger Geld als vorher, sodass bei gleichbleibender Einwohnerzahl das Steueraufkommen sinkt. Dass das neue Baugebiet bald fertig wird und sich junge Familien ansiedeln, ist also auch für die Einnahmen der Stadt relevant. Die Kurzarbeit wird sich erst 2022 oder 2023 auswirken, eine Prognose sei aber nicht möglich, sagte Schulz.
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