Junge Klimakleberin aus dem Landkreis Augsburg wird verurteilt
Sie hatte in Nürnberg die Straße blockiert, um für den Klimaschutz zu demonstrieren. Dafür wurde eine junge Frau aus dem Landkreis Augsburg wegen Nötigung verurteilt.
Es sollte eine Blockade für den Klimaschutz sein. Dabei verteilten sich Aktivistinnen und Aktivisten Mitte August 2022 in der Nähe des Nürnberger Hauptbahnhofes auf der Straße. Die Klimakleber verursachten damit laut dem Amtsgericht Augsburg einen Rückstau von mindestens 50 Metern. Für 101 Minuten klebte auch eine heute 18-Jährige aus dem Landkreis Augsburg auf der Fahrbahn. Dafür musste sie sich nun in Augsburg vor Gericht verantworten.
Klimakleberin aus Kreis Augsburg muss gemeinnützige Arbeit verrichten
Wegen Nötigung wurde sie nach Jugendstrafrecht verurteilt. Vorbestraft ist sie nicht. Dass sie sich auf die Straße geklebt hatte, gab sie zu. Sie vertrat, wie aus einer Pressemitteilung des Gerichts hervorgeht, jedoch über ihren Verteidiger die Ansicht, dass ihr Verhalten den Tatbestand der Nötigung nicht erfüllt. Die 18-Jährige muss 64 Stunden lang gemeinnützige Hilfsdienste erbringen. Außerdem wurde eine Betreuungsweisung erteilt. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Einzelbetreuung, die Jugendlichen in kritischen Lebenssituationen helfen soll. (mjk)
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