Wasser braucht mehr Wertschätzung
Die Staudenwasser-Versorgung erhöht die Preise. Das sollte kein Grund zur Klage sein, meint Autor Maximilian Czysz.
Der Staudenwasser-Zweckverband erhöht die Gebühren. Das sollte kein Grund zur Klage sein. Denn im Vergleich ist der Kubikmeterpreis mit künftig 1,05 Euro noch günstig. Laut dem Statistischen Bundesamt liegen die Preise in Deutschland durchschnittlich bei knapp zwei Euro. Umgerechnet heißt das: Ein Liter Trinkwasser kostet etwa 0,2 Cent. Für die rund 37.000 Menschen in den Landkreisen Augsburg, Günzburg und Unterallgäu, die das Wasser aus den Brunnen des Zweckverbands beziehen, sind es 0,1 Cent.
Wasser in Plastikflaschen
Trotzdem kaufen viele Menschen Wasser in Plastikflaschen. Mit Blick auf die Transportwege und den Klimaschutz ist Leitungswasser eindeutig die bessere Alternative. Auch beim Umweltschutz punktet das Wasser aus dem Hahn. Es braucht keine Verpackung und es hinterlässt keinen Abfall. Leitungswasser hat allerdings ein Problem: Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit - kein Wunder bei einer tadellosen Versorgung und einem niedrigen Preis. Leitungswasser hat mehr Wertschätzung verdient, denn seine Qualität bedeutet auch Lebensqualität im Augsburger Land.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Leitungswasser hat mehr Wertschätzung verdient"
Dann frage ich mich allerdings wieso man, zumindest bei uns, gezwungen ist die Toilette mit Trinkwasser zu spülen.
Abwasser wird nach der Entnahme berechnet und es ist nicht erlaubt Regenwasser dafür zu benutzen.
Gibt es denn keine anderen Berechnungsmethoden dafür um sinnvoller damit umgehen zu können?
Bei den meisten darf durchaus Regenwasser benutzt werden darf. Es fallen dann nur Abwassergebühren an. Das Abwasser aus der Toilette landet ja auch in der Kläranlage. Egal ob es Trinkwasser war oder Regenwasser.
Man spart sich nur die Wassergebühren. Mehr nicht. Dadurch ist aber oft die Regenwassernutzung unwirtschaftlich.
Eventuelll mal beim Versorger / Entsorger nachfragen.
#Harald V.
Wie soll das Abwasser denn berechnet werden? Dabei werden wohl je Haushalt ganz unterschiedliche Mengen anfallen ganz egal mit was gespült wird.
Es wird ja ausschließlich nach Entnahme berechnet, klar kann dann auch eine gerechte Kostenverteilung stattfinden.
Nur wird dabei eben kostbares Trinkwasser verschwendet.
Das Regenwasser wird ja in einer Zisterne gesammelt. Und am Ablauf der Zisterne muss dann ein Zähler hin, der zählt wieviel Regenwasser zur Toilette läuft.
Die Gebühren müssen kostendeckend bei Kommunen sein. Sie darf keinen Gewinn machen und keinen Verlust.
Somit muss das Wasser zu Selbstkostenpreisen abgegeben werden und Abwasser ebenfalls zu Selbstkostenpreise gereinigt werden.
Wenn für das verwendetet Regenwasser keine Abwassergebühren erhoben werden, dann zahlen alle anderen das Abwasser mit. Deswegen ist eine Zisterne, wo Wasser für Toiletten usw. genutzt wird, genehmigungspflichtig. Abgesehen gibt es auch hygienische Gründe wieso das vorher abgenommen werden muss. Zisternenwasser ist fast immer verkeimt. Wer will schon Keime im Trinkwassernetz haben.
Ok, eine extra Zisterne + eigenen Zähler ist natürlich aufwendig und nicht für jeden leistbar, dennoch schade um das Trinkwasser.