Anwohner: Singoldsand soll leisere Töne anschlagen
Plus Die Nachbarn fühlen sich durch das Festival gestört. Zusammen mit der Stadt suchen sie nach Lösungen. Auch eine Verlegung an einen anderen Standort war im Gespräch.
Das Singoldsand-Festival ist naturgemäß mit Lärm verbunden: Soundcheck, Bands auf mehreren Bühnen und tausende Besucher sorgen für eine entsprechende Geräuschkulisse. Die Musik auf dem Festival läuft an zwei Tagen von 14 Uhr bis Mitternacht. Also zehn Stunden pro Veranstaltungstag. Und das seit zwölf Jahren – immer Ende August. Der Auf- und Abbau dauert vor und nach dem Festival ebenfalls einige Tage und geht nicht geräuschlos vonstatten. Das ist einigen Anwohnern zu viel, zu lang und zu laut. Bereits im Juni wandte sich Michael Schnell deswegen an unsere Zeitung (wir berichteten). Er wohnt in direkter Nähe zum Festivalgelände. Nun fand ein Treffen zwischen Vertretern von Stadt, Polizei, Landratsamt und Anwohnern im Rathaus statt, um nach Lösungen zu suchen. Denn: „Wir bemühen uns um ein gutes Miteinander“, so Bürgermeister Lorenz Müller.
Die Lärmschutzwerte passen
Der Leiter des Ordnungsamtes, Thomas Eberhart, stellte den vier anwesenden Anwohnerinnen und Anwohnern bei dem Treffen kurz den Ablauf des Festivals und die rechtlichen Grundlagen vor. Die vorgeschriebenen Grenzwerte würden eingehalten und regelmäßig mit Messungen überprüft. „Die Lärmschutzwerte passen. Rechtlich ist es in Ordnung“, sagt er. Und damit hat Eberhard natürlich recht. Aber, „was Recht ist, muss noch lange nicht richtig sein“, interveniert Anwohner Klaus Denninger. Er leidet in der Burgstraße besonders unter der sogenannten „Hinterhof-Bühne“ auf dem Partygelände. Dort läuft vor allem Techno mit wummernden Bässen. „Ich sitze in der Wohnung und höre zehn Stunden lang den Bass, das geht durch Mark und Bein. Wir sind quasi zum Flüchten gezwungen.“ Anwohnerin Dagmar Schnell unterstützt Denningers Argumentation: „Die Bässe verursachen körperliche Beschwerden. Ich bin nach dem Singoldsand fix und fertig.“
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