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DFB-Pokal: BVB-Coach Klopp: "Es wurde schon schlimmer gejubelt"
DFB-Pokal
22.03.2012
BVB-Coach Klopp: "Es wurde schon schlimmer gejubelt"
Der Dortmunder Kevin Großkreutz (rechts) läuft nach dem 1:0-Siegtreffer des BVB in allerletzter Minute provokativ jubelnd auf Gerald Asamoah zu.
Foto: Daniel Karmann, dpa
Der Dortmunder Erfolgstrainer stellt sich vor seinen Schützling Kevin Großkreutz, der nach dem Last-Minute-Sieg in Fürth allzu provokativ gejubelt und für Aufsehen gesorgt hatte.
Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat die Reaktion von Kevin Großkreutz nach dem DFB-Pokal-Halbfinale in Fürth als Fehler bezeichnet. "Aber er war nicht so groß wie er gemacht worden ist", sagte der BVB-Coach am Donnerstag. "Ich will, dass meine Truppe als das wahrgenommen wird, was sie ist: eine hochkonzentrierte Mannschaft, die immer alles raus haut", sagte Klopp. "Es wurde schon schlimmer gejubelt in der Geschichte des Fußballs - nur waren da nicht so viele Kameras dabei", meinte der Dortmunder Trainer.
Großkreutz hat Beleidigungsvorwürfe zurückgewiesen
Großkreutz war im Jubelrausch nach Ilkay Gündogans 1:0-Siegtreffer in der letzten Minute der Verlängerung bei der SpVgg Greuther Fürth wutentbrannt auf den Ex-Schalker Gerald Asamoah zugelaufen und soll ihn nach Aussagen von Fürths Profi Mergim Mavraj beleidigt haben. Von rassistischen Sprüchen gegen den gebürtigen Ghanaer Asamoah war gar die Rede. Großkreutz wies die Vorwürfe bereits zurück. "Das ist schlichtweg falsch. Wer mich kennt, weiß, dass ich so etwas nicht mache. Ich habe überhaupt nichts zu ihm gesagt, sondern nur mit beiden Fäusten gejubelt", sagte der 23-Jährige am Mittwoch dem Nachrichtenportal Bild.de. "Zu so einem Typen brauch ich nicht viel sagen, er ist es nicht wert, darüber zu reden“, raunte wiederum Asamoah über seinen Dortmunder Kontrahenten.
Mittelfeld-Akteur Großkreutz, der als Jugendlicher bereits auf der legendären BVB-Südtribüne im Signal Iduna Park als Fan mitfieberte, schon mehrmals mit provokanten und markigen Sprüchen in Richtung Erzrivale Schalke 04 aufhören lassen, etwa mit Aussagen wie :"Ich hasse Schalke wie die Pest. Für kein Geld der Welt würde ich dort spielen."
Auch seine eigenen Reaktionen nach dem Pokalsieg ordnete Klopp selbstkritisch ein. "Ich hätte sicher kontrollierter reagieren können. Ich bin nicht glücklich damit. Aber die Stimmung nach einem solchen Spiel ist nicht einfach runterzufahren", sagte Klopp. dpa, wd
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