Ex-Nationalcoach Fleming: "Deutschland muss aus der Erfahrung lernen"
Seit dieser Saison ist der ehemalige deutsche Basketball-Bundestrainer Chris Fleming als führender Assistenz-Trainer beim NBA-Klub Chicago Bulls tätig.
Den Großteil seiner Basketball-Karriere hat Chris Fleming in Deutschland verbracht. Nach seiner aktiven Laufbahn als Spieler bei den Artland Dragons (1994 bis 2000) stieg der gebürtige US-Amerikaner dort ab 2000 zum Cheftrainer auf. Im Jahr 2008 wechselte Fleming dann zu den Brose Baskets Bamberg, mit denen er jeweils viermal die Meisterschaft und den DBB-Pokal sowie dreimal den Supercup gewann.
Zwischen 2014 und 2017 fungierte er zudem als Headcoach der deutschen Nationalmannschaft. Seine überragenden Fähigkeiten blieben freilich auch den NBA-Verantwortlichen nicht verborgen. Nach zuletzt drei Spielzeiten als Assistenz-Trainer bei den Brooklyn Nets (2016 bis 2019) sicherten sich zur neuen Saison die Chicago Bulls die Dienste des 49-Jährigen.
Unser Sportredakteur Dirk Sing hat Chris Fleming nach der Partie bei den Miami Heat getroffen und sich mit ihm über dessen neue Aufgabe, aber auch den deutschen Basketball unterhalten.
Die enttäuschende Basketball-WM hat für Fleming auch Positives
Das enttäuschende Abschneiden der deutschen Basketball-Nationalmannschaft bei der WM in diesem Jahr hat Fleming intensiv verfolgt: "Ich glaube, wir wussten alle dass wir etwas besser waren als wir es uns präsentiert haben." Er ist aber überzeugt davon, dass dies auch seine positiven Seiten haben kann: "Ich glaube an die Zukunft der Mannschaft. ich könnte mir gut vorstellen, dass Deutschland aus dieser Erfahrung lernen wird."
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