Bayern-Boss Uli Hoeneß schießt sich auf Leipzig ein
Uli Hoeneß ist zurück. Und wie! Der alte und neue Präsident des FC Bayern haut schon wieder Sprüche raus, als sei er nie weg gewesen.
Uli Hoeneß ist zurück. Und wie! Der alte und neue Präsident des FC Bayern haut schon wieder Sprüche raus, als sei er nie weg gewesen. Beim traditionellen Besuch eines Fanclubs des Rekordmeisters zeigte sich Hoeneß in Topform. Die harte Zeit im Gefängnis wegen Steuerhinterziehung, der öffentliche Pranger - all das scheint keine Spuren beim 64-jährigen Bayern-Boss hinterlassen zu haben.
Begonnen hatte alles, als er Leipzig direkt nach der Präsidenten-Wahl als "Feind" bezeichnete, den es zu bekämpfen gelte. Tags darauf ruderte er zurück und entschuldigte sich für die Wortwahl. Es wäre besser gewesen von einem "Rivalen" oder "Kontrahenten" zu sprechen, den man mit sportlichen Mitteln bekämpfen müsse.
Neues Material aus der Abteilung Attacke
Und schon gibt es neues Material aus der Abteilung Attacke: Leipzig, so sagte er laut Bild beim Bayern-Fanclub Rösnau, sei ein anderes Kaliber. Warum? "Weil sie mit Herrn Mateschitz einen Mann haben, der auf dem Transfermarkt Dinge veranstalten kann, die wir in Deutschland nicht nicht gesehen haben. Wenn der mal 500 Millionen aus der Formel 1 in den Fußball pumpt, ist der Transfermarkt in Deutschland lustig." Leipzig vs. Hoeneß - da hat sich in Rekordzeit eine neue Front im deutschen Fußball aufgetan, die ebenfalls lustig zu werden verspricht.
Am 21. Dezember empfängt der Rekordmeister den Emporkömmling und erstmals seit sehr langer Zeit könnte es sein, dass selbst eingefleischte Anti-Bayern-Fans ins Wanken geraten. Denn Hoeneß spricht all jenen Fußball-Anhängern aus der Seele, die nichts mit dem Marketing-Konstrukt anfangen können, das Red Bull in Leipzig aus dem Boden gestampft hat. Dass dort ausgezeichnete Arbeit geleistet und sehenswerter Fußball gespielt wird spielt in deren Augen eine untergeordnete Rolle. Das allerdings hat Hoeneß sehr wohl registriert und kündigte schon mehrfach an, dass man die gewohnte Randordnung in der Bundesliga beim direkten Aufeinandertreffen am vorletzten Spieltag der Hinrunde wieder herstellen wolle. (AZ)
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Schön das U.H. wieder fest im FCB-Sattel sitzt !
Sowie ich Uli Hoeneß einschätze, wird dieser den Red Bull an die Hörner packen ...
Na ja - ob er fest im Sattel sitzt wird sich noch zeigen.
Auf alle Fälle ist er angeschlagen.