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Fußball
16.09.2020

Fritz von Thurn und Taxis: "Für Beckenbauer war ich die blaue Sau"

Auch als Rentner kann Fritz von Thurn und Taxis nicht vom Fußball lassen.
Foto: Volker Dornberger, dpa

Reporter-Legende Fritz von Thurn und Taxis spricht im Inteview über die neue Saison, den Ruhestand und Kritik an Fußball-Kommentatoren.

Herr von Thurn und Taxis, die Bundesliga startet in eine außergewöhnliche Saison mit nur wenigen Zuschauern. Sind Sie froh, solche Spiele nicht mehr kommentieren zu müssen?

Fritz von Thurn und Taxis: Nun, Fußballspiele können auch ohne Fans interessant sein. 2012 habe ich ein Spiel von Schalke in Saloniki kommentiert. Da waren nur 1000 Zuschauer, aber es wurde ein Riesenspektakel. Bei Spielen ohne Publikum hast du Fußball pur – die Spieler sind fokussierter, die Schiedsrichter ruhiger, es gibt weniger Schauspieleinlagen. Auch das Hörspiel, die Kommunikation der Spieler zu verfolgen, ist interessant. Natürlich fehlen die Zuschauer, aber dem Spiel an sich hat das nicht schlecht getan.

Welches Bild hat die Bundesliga bislang in der Krise abgegeben?

Von Thurn und Taxis: Zunächst einmal: DFL-Boss Christian Seifert hat überragende Arbeit geleistet. Zu Beginn war ich skeptisch, aber das Hygienekonzept ist aufgegangen. Gleichzeitig hat die Krise aber auch enorme Missstände aufgezeigt. Man hat gesehen, wie eng der Profifußball finanziell gestrickt ist – schauen Sie nach Gelsenkirchen, wo Schalke beinahe insolvent gegangen wäre. Solche Krisen sind natürlich unvorhersehbar, aber es war fast schon erschreckend, wie schnell bei vielen Vereinen alles ins Wanken geraten ist. Die Vereine investieren nach wie vor eher in Beine als in Steine. Das ist auf lange Sicht nicht gesund. Der Profi-Fußball ist eine Blase, die irgendwann platzen wird.

Auch wegen fehlender Demut stand der Profi-Fußball in der Kritik.

Von Thurn und Taxis: Stichwort Salomon Kalou. Wie sich manche Profis verhalten haben, war, gelinde gesagt, diskutabel. Wenn Spieler – wie zuletzt David Alaba – in Vertragsverhandlungen auf Biegen und Brechen noch eine Million rausschlagen wollen, stört mich das in der aktuellen Situation sehr. Läuterung erwarte ich aber nicht – das zeigt mir meine Erfahrung aus dem Manipulationsskandal 1971 oder dem Kirch-Skandal 2002. Es wird ein bisschen dauern, aber danach ist alles wie davor. Da bräuchte es schon ein globales Bekenntnis. Das sehe ich aber nicht.

Prominenter Neuzugang beim FC Bayern: Leroy Sané (rechts).
Foto: Tobias Hase, dpa

Thurn und Taxis: "Ich bin gespannt, was Leroy Sané macht"

Auf welche Spieler und Vereine werden Sie in der kommenden Saison besonders achten?

Von Thurn und Taxis: Ich bin sehr gespannt, was Bayern-Neuzugang Leroy Sané macht – ein toller Spieler. Interessant wird sonst aber vor allem, wie sich die Konkurrenz neu sortiert: RB Leipzig hat mit Timo Werner einen Topstürmer verloren, ebenso Leverkusen mit Kai Havertz. Besonders auf dem Zettel habe ich Borussia Mönchengladbach. Die haben einen super Kader, qualitativ und in der Breite. Stand jetzt sehe ich sie sehr weit oben.

Die Bundesliga scheint Sie auch mit 70 Jahren nicht loszulassen. 2017 haben Sie Ihre Karriere beendet, nach fast 50 Jahren als Reporter. Wie schwer fiel Ihnen der Übergang in den Ruhestand?

Von Thurn und Taxis: Ich wusste nicht, wie das wird, war aber gut vorbereitet. Nach all den Jahrzehnten habe ich gespürt, dass ich es beenden sollte, der Kraftaufwand war zu groß. Ich bin schon noch nah dran am Fußball, habe mich inzwischen aber stärker auf das Privatleben konzentriert. Bislang bin ich meiner Frau noch nicht allzu sehr auf die Nerven gegangen.

2019 gaben Sie für ein Spiel Ihr Comeback als Kommentator. Ist Ihre Karriere nun vorbei?

Von Thurn und Taxis: Das kann man nie wissen, ausschließen möchte ich nichts. Gerade bei den großen Spielen juckt es mich schon – regelmäßig kommentieren möchte ich aber nicht mehr. Ich bin froh, dass dieser Druck vorbei ist.

Auch, weil Sie als Kommentator nicht bei allen beliebt waren?

Von Thurn und Taxis: Rudi Michel, einer der größten deutschen Sportjournalisten, hat mir einmal gesagt: "TT, Sie müssen wissen: Mehr als 50 Prozent haben Sie nie auf Ihrer Seite." Er hatte recht. Man entkommt der Beliebigkeit nur, wenn man polarisiert. Und beliebig wollte ich nie sein.

In Ihrer Kindheit war 1860 der erfolgreichste Münchner Klub, Sie sollen mit den Löwen sympathisiert haben. Später wurde Ihnen unterstellt, Bayern-freundlich zu kommentieren.

Von Thurn und Taxis: Ja, diese Stimmen gab es, aber für Franz Beckenbauer war ich die "blaue Sau". So schlimm kann es also nicht gewesen sein.

Dieser Artikel ist der Teil der Beilage "Der FCA in der Bundesliga", die unserer Zeitung in den Ausgaben Augsburg, Augsburg-Land, Gersthofen, Aichach und Friedberg am Mittwoch, 16. September, beiliegen wird.

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