Basler träumt von Bayern: Comeback als Spieler?
Steigt Mario Basler der Erfolg seiner Mannschaft zu Kopf? Der Trainer von Eintracht Trier träumt nach dem Pokalsieg gegen Bielefeld vom FC Bayern München und denkt offenbar sogar an ein Comeback.
Steigt Mario Basler der Erfolg seiner Mannschaft Eintracht Trier im DFB-Pokal zu Kopf? Nach dem spektakulären 4:2-Sieg des Viertligisten gegen Arminia Bielefeld (2. Liga) träumt der Trainer bereits vom FC Bayern München und denkt sogar an ein Comeback.
"Die Bayern wären ein richtiger Kracher und wir hätten nichts dagegen, wenn der FC kommt", meinte Basler zum möglichen kommenden Kontrahenten im Pokal-Wettbewerb und fügte hinzu: "Wenn ein attraktiver Gegner kommt, beantrage ich einen Spielerpass."
Mario Basler ist mittlerweile 40 Jahre alt und stand zuletzt im Jahr 2003 für den 1. FC Kaiserslautern als Profi-Spieler bei einem Bundesligaspiel auf dem Fußballplatz.
Unabhängig von den flotten Sprüchen über seine eigene Person ist Basler seit dem gestrigen Erfolg seiner Mannschaft in der zweiten Pokal-Runde allerdings ausreichend damit beschäftigt, zu garantieren, dass seine Spieler auf dem Boden bleiben.
"Natürlich schürt der Erfolg weitere Euphorie. Doch schon heute ist der Sieg nicht mehr viel wert. Wir müssen uns in der Regionalliga am Samstag bei Bayer Leverkusen II aufs Neue beweisen", sagte der 40-Jährige am Tag nach dem größten Erfolg seiner jungen Trainerkarriere.
"Das ist eine ganz tolle Geschichte. Aber kaufen kann ich mir als Trainer dafür auch nichts. Es ist eine tolle Momentaufnahme, aber der Sprung ins Achtelfinale kein Titel", sagte Basler.
Trier hat sich schon vor dem Trainer-Einstieg von Basler, der als Spieler 1994 mit Werder Bremen und vier Jahre später mit dem FC Bayern München DFB-Pokalsieger wurde, mehr als einmal als Stolperstein für die "Großen" profiliert. In der Saison 1997/1998 besiegte das Team in der 2. Hauptrunde den damaligen Uefa-Cup- Gewinner Schalke 04 mit 1:0, im Achtelfinale musste Champions- League-Sieger Borussia Dortmund in Trier mit 1:2 die Segel streichen.
Seit dem Schlusspfiff im Moselstadion am Dienstagabend steht das Mobiltelefon Baslers fast nicht mehr still. Glückwunsch- Kurzmitteilungen blockieren Baslers Handy. "Im Achtelfinale wünsche ich mir nun ein Live-Spiel im frei empfangbaren Fernsehen. Wir wollen noch mal richtig Geld verdienen, denn es wird nicht einfacher."
Der Sieg hat Trier schon 400.000 Euro allein aus TV-Geldern gebracht. Am Samstag wird im ZDF die nächste Runde ausgelost - Trier ist dabei. "Wir haben alles richtig gemacht heute. Es macht unheimlich viel Spaß, in Trier zu arbeiten. Man hat hier die Ruhe und ich kann auf meinem Weg, in der Bundesliga zu arbeiten, unheimlich viel lernen", sagte Basler.
(dpa,bmi)
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