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Fußball
21.09.2021

Wie der Frauenfußball gegen das Desinteresse kämpft

Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg feuert ihr Team an – vor einer verwaisten Tribüne. Gerade einmal 1534 Fans interessierten sich für das Spiel gegen Bulgarien im Stadion.
Foto: Robert Michael, dpa

Die deutschen Frauen kämpfen um mehr Aufmerksamkeit. Nicht erst seit der Corona-Krise sinkt die Zahl der Interessierten. Welche Gründe das hat.

Martina Voss-Tecklenburg wird nicht nur innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sondern auch im Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf für ihre Meinungsstärke geschätzt. Hilft ja nicht weiter, die Probleme totzuschweigen. Die Bundestrainerin ist mal gar nicht zufrieden, dass die WM-Qualifikationsspiele gegen Bulgarien (7:0) in Cottbus und nun gegen Serbien in Chemnitz (Dienstag 16 Uhr, ZDF) vor Ort auf derartiges Desinteresse stoßen. Ins Stadion der Freundschaft kamen am Samstag nur 1534 Zuschauerinnen und Zuschauer, lediglich 1200 Online-Tickets sind für die zweite Partie im Stadion an der Gellertstraße abgesetzt. Aufgrund des Hygienekonzeptes dürfen die Tageskassen nicht öffnen, erneut wären 5000 Besucher erlaubt.

Warum fällt das Ringen um die Resonanz in einer Region so schwer, in der die Männer-Aushängeschilder Energie Cottbus und Chemnitzer FC nur noch viertklassig spielen? „Wir sind eine Nation, ein Fußball. Es geht auch um eine Symbolik nach draußen“, forderte Voss-Tecklenburg am Freitag, doch das erhoffte Statement blieb aus. Statt dessen erfolgte der Beleg, dass der deutsche Frauenfußball weiterhin um seine Akzeptanz kämpft. Der DFB hat über diverse Kanäle die Online-Kampagne „Fußball, die (feminin)“ initiiert, um die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen zu fördern, aber manches klingt vielleicht auch zu abstrakt und aufgesetzt.

Bei der ARD schalteten am Samstagnachmittag 1,11 Millionen Zuschauer ein

Immerhin: Bei der ARD schalteten am Samstagnachmittag 1,11 Millionen Zuschauer für ein nicht sonderlich spannendes WM-Qualifikationsspiel ein. Der Marktanteil lag bei knapp zehn Prozent. Zum Vergleich: Das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV aus der 2. Bundesliga sahen bei Sport1 am Samstagabend 640.000 Zuschauer, beim Bezahlsender Sky schalteten weitere 490.000 ein. Die Frauen kamen in der ARD also fast auf dieselbe Größenordnung. „Das ist eine tolle Quote für uns, es war ja auch der Spieltag der ersten, zweiten und dritten Männer-Liga. Es zeigt doch, dass viele Menschen uns sehen und unterstützen wollen“, findet die Bundestrainerin.

Die 53-Jährige wird nicht müde, für einen angemessenen Rahmen der „hoch motivierten und hochprofessionellen Spielerinnen“ zu werben. Defensiv-Allrounderin Sophia Kleinherne von Eintracht Frankfurt, eine der vielen jungen Musterschülerinnen mit bislang begrenztem Bekanntheitsgrad, bestätigte auf der Pressekonferenz, dass ihr erst der Stadionzuschauer „ein Stück weit Nervenkitzel“ vermitteln würde. „Wir wollen gerne die Leute mitreißen und freuen uns über jede Person“, versicherte die 21-Jährige, nachdem Voss-Tecklenburg noch sarkastisch angemerkt hatte, man spiele „auch für die, die kein Interesse haben“.

Die Bundestrainerin würde lieber um 18, 19 oder 20 Uhr spielen

An manchen Stellen klingen die Klagen auch übertrieben, wenn es etwa um die Anstoßzeiten geht. Die Bundestrainerin würde lieber um 18, 19 oder 20 Uhr spielen, aber wie realistisch ist das? Handballerinnen, Volleyballerinnen oder Basketballerinnen wären froh, wenn sie regelmäßig so viel Bildschirmzeit bekämen. Zur Wahrheit gehört auch: Schon vor der Corona-Krise waren die Besucherzahlen bei Frauen-Länderspielen rückläufig, der Schnitt hatte sich auf unter 5000 eingependelt. Während der DFB sich bei der Generalprobe vor der WM 2019 gegen Chile über 10135 Zuschauer in Regensburg freute, zog Englands Verband im November 2019 ein Highlight-Länderspiel in Wembley gegen die DFB-Auswahl auf, das mit knapp 78000 Fans alle Rekorde brach. Wenige Monate später erzwang Corona auch im Frauenfußball erst eine Pause, dann reihenweise Geisterspiele.

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Der Kampf um die Zuschauerrückkehr könnte hier noch ein Stück beschwerlicher werden, glaubt Claudia Neumann, ZDF-Kommentatorin und Teil der neunköpfigen Frauen-Initiative „Fußball kann mehr“. Die deutschen Frauen seien zuletzt bei den Olympischen Spielen 2016 wirklich erfolgreich gewesen, „seitdem fehlt es an Wiedererkennungswert und Identifikationsfiguren, die die Bindung leichter machen“.

Überdies werde der Fußball insgesamt seit der Corona-Krise kritisch gesehen, „es ist gut möglich, dass die DFB-Frauen als ein Teil des Verbandes unverschuldet in Sippenhaft genommen werden“, sagt die langjährige Begleiterin des Frauenfußballs, die am Dienstag ein WM-Qualifikationsspiel kommentiert, das nach Meinung von Voss-Tecklenburg deutlich mehr Unterhaltungswert birgt. Denn: „Serbien kann inzwischen den Topnationen das Leben richtig schwer machen.“ Sollte wohl heißen: Anschauen lohnt sich.

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