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Das heulende Elend auf dem Rasen - die Tränen der Fußballer

Glosse Von Anton Schwankhart
04.07.2021

Spätestens, wenn sich am Ende der Gruppenphase die ersten Nationalteams verabschieden, wird hemmungslos geweint. Und mit jeder Runde weiter steigern sich Tränenfluss und Verzweiflung.

So war es immer und so ist es auch dieses Mal gewesen - paneuropäische EM hin oder her. Auf den Rängen heulen Frauen, Kinder und Männer, auf den Spielfeldern nur Letztere. Schämen sich ihrer Tränen nicht, heißt es dann. Epizentren berstender Männerherzen waren zuletzt St. Petersburg, München, Baku und Rom, wo Schweizer, Belgier, Tschechen und Ukrainer Tränen vergossen.

Darüber hinaus weinen Fußballer auf der ganzen Welt. Auch solche, von denen es nie einer erwarten würde. Erinnert sei hier an Paul Gascoigne. Ein wilder, harter Hund, der im Suff Flugzeug- und Hoteleinrichtungen zerlegt hat. Ein Kerl mit rauer Schale, hinter der eine verwirrte Seele hauste.

Als Gascoigne die zweite Gelbe Karte sah, war klar, dass er im Endspiel fehlen würde

Als Gascoigne im WM-Halbfinale von 1990 gegen Deutschland seine zweite Gelbe Karte sah, war klar, dass er im Endspiel fehlen würde. Ein Lebenstraum - zerplatzt. Keiner hätte sich gewundert, wenn der Engländer die Tore zertrümmert oder den Rasen umgegraben hätte. Stattdessen begann er zu weinen. Er heulte wie ein Hund. Ein armer, harter Hund.

Der neueste, besonders bewegende Fall öffentlichen Tränenflusses kommt aus der Schweiz. Die tapferen Schweizer hatten sich in Unterzahl gegen favorisierte Spanier ins Elfmeterschießen gerettet, wo Ruben Vargas im vorentscheidenden Versuch die Kugel über die Latte semmelte. Vorbei der Schweizer Traum vom Halbfinale. Es bedurfte hinterher vieler tröstender Arme, um den Stürmer, der für den FC Augsburg spielt, wieder halbwegs ins seelische Gleichgewicht zu bringen.

Der Fußballplatz wird als Refugium der Empfindsamkeit überleben

Wem da nach Heulen ist, der heule ungehemmt. Mag die Welt überall kälter werden: Der Fußballplatz wird als Refugium der Empfindsamkeit überleben, als ein Ort, an dem mehr Männertränen fließen als anderswo. Und komme den Gerührten und Geschüttelten keiner mit dem Hinweis, es sei nur ein Spiel. Es ist das Leben, und im Moment der Niederlage ist es alles.

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Dennoch ist keine Träne so mitreißend vergossen, als dass sie nicht doch die Hartherzigen spötteln ließe. „Ich bleibe dabei, dass Weinen auf dem Platz eine Sperre von drei Spielen nach sich ziehen sollte“, hat Robert Huth einst gefordert, Kurzzeit-Nationalspieler der Ära Klinsmann vom Typ Holzfäller. Als Huth seine Karriere in England beendete, blieb freilich nicht jedes Auge trocken.

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