Keine Halbzeitshows im DFB-Pokalfinale
Verband reagiert auf das Pfeifkonzert gegen Helene Fischer
Als Konsequenz aus dem Pfeifkonzert gegen die Sängerin Helene Fischer im vergangenen Jahr will der Deutsche Fußball-Bund in Zukunft bei den DFB-Pokal-Endspielen in Berlin keine Halbzeit-Shows mehr veranstalten. „Wir werden ausschließlich den Fußball in den Mittelpunkt des Pokal-Finals stellen. Es wird kein Show-Programm wie im letzten Jahr geben. Wir verzichten auch auf eine Pokal-Lady und setzen auf einen Pokal-Botschafter, der in einem früheren Finale eine überragende Rolle gespielt hat“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel der Zeitung Bild am Sonntag.
Helene Fischer war während der Halbzeit-Show des vergangenen Pokal-Endspiels zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt von den Fans beider Vereine lautstark ausgepfiffen worden. Die Anhänger sahen in ihrem Auftritt einen weiteren Akt der Kommerzialisierung und Entertainisierung des Fußballs. Auch im Internet äußersten zahlreiche Nutzer ihren Unmut über die musikalische Einlage und forderten, solche Shows wieder einzustellen.
„Wir haben aufgenommen, was an Kritik an den Abläufen des letzten Finals geäußert worden ist. Und wir gehen davon aus, dass die Fans das würdigen“, sagte Grindel in dem Interview mit der Bild am Sonntag. (dpa)
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