Olympia-Aus von ARD und ZDF: Sparen am falschen Ende
ARD und ZDF verlieren die Olympia-Rechte an Discovery. Am Ende lag es an 50 Millionen Euro - verglichen mit dem kompletten Gebührengeldern, eine Kleinigkeit.
In Deutschland gibt es nur einen Bezahl-Sender, nämlich Sky. Wird häufig so gesagt, stimmt aber nicht. Auch für ARD und ZDF zahlt der Zuschauer, sogar zwangsweise. Die Deutschen überweisen pro Jahr über acht Milliarden Euro an die beiden Sender.
Viel Geld, für das der Kunde einiges erwarten darf. Unter anderem Berichterstattung von Olympia.
Es ist löblich, dass ARD und ZDF so hart mit Discovery verhandelt haben. Damit nicht so viel vom Gebührengeld für Olympia aufgewendet werden muss. Aber: Die beiden Sender sollen für die Sendelizenzen 100 Millionen Euro geboten haben. Discovery soll 150 Millionen verlangt haben. 50 Millionen Differenz – von acht Milliarden ist das nicht einmal ein Prozent. Wird da nicht am falschen Ende gespart? Denn Olympia nur bei Eurosport könnte für den Zuschauer Nachteile bedeuten.
Vielleicht macht Eurosport einen Super Job - eher unwahrscheinlich
Weniger Fokus auf „deutsche Themen“. Und vor allem: Möglicherweise sind nicht die gesamten Spiele frei empfangbar. Vielleicht macht Eurosport einen Super-Job, vielleicht werden ARD und ZDF gar nicht als Olympia-Sender vermisst. Möglich, aber eher unwahrscheinlich.
Für den Sportfan wäre es wohl besser, wenn nicht das letzte Wort gesprochen ist, wenn die Preisdrücker-Taktik doch noch aufgeht.
Die Diskussion ist geschlossen.
8 Milliarden € Radio- und Fernsehgebühren. Das ist schon Wahnsinn! Allein die ARD hat 23.000 Mitarbeiter. Und die Fernsehbeiträge werden zum Großteil noch von externen Firmen produziert.
Wieder so ein Artikel der nur auf ö.R. Bashing aufgebaut ist! Gefüllt mit Halbwissen und Vermutungen! Hätten ARD / ZDF das Geld ausgegeben gäbe es das Bashing genau in die andere Richtung von Ihnen! Qualitätsjournalismus liest sich anders!
Das ÖR-Bashing gehört zu den Grundwerkzeugen derer, die sich als Verleger regional und darüberhinaus private Sendeanstalten leisten.
Aber, ich vergass, Redaktionen sind ja "unabhängig" was ja nicht heisst, dass z.B. vorauseilende Lobhudelei verboten wäre.
Nichts Neues also!
Ein Sportredakteur äußert seine private Meinung in einem Kommentar. Was hat das nun mit "vorauseilende Lobhudelei" zu tun - und vor allem mit Verlegern?