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Leichtathletik
11.08.2018

Hussong genießt den Gold-Moment

Speerwerferin feiert den EM-Erfolg. Die schwarz-rot-goldene Fahne kommt noch öfter zum Einsatz an einem denkwürdigen Abend für die deutschen Frauen

Den Unterschied bemerkt jeder, der in den vergangenen Tagen schon einmal im Berliner Olympiastadion war. Niemand klebt mehr an seinem Plastiksitz fest. Niemand verflucht den Tag, an dem er glaubte, Tickets für einen Platz im sonnigen Bereich der Tribüne seien eine gute Idee. Das Wetter hat sich wieder dem mitteleuropäischen Sommer angenähert.

Als die Hochspringerinnen um 18.30 Uhr durch das Marathon-Tor schreiten, um sich aufzuwärmen, brandet erstmals Beifall auf. Oben, unter dem Dach auf den Journalistenplätzen, tauchen die ersten Kollegen mit dem wichtigsten aller Arbeitsgeräte auf: einem Becher Kaffee. In den ersten Tagen der EM war es selbst dafür zu warm.

Auf den großen Videowänden wird rüber zum Breitscheidplatz geschaltet. Dort bekommen die deutschen Läuferinnen der 4x400-Meter-Staffel von 2010 nachträglich EM-Gold verliehen. Die damals siegreiche Staffel aus Russland war nachträglich wegen Dopings disqualifiziert worden. Beifall von denen, die ihre Bratwurst schon gegessen haben. Dann eine Nachricht in der WhatsApp-Gruppe der Journalisten vor Ort. Die beiden deutschen Siebenkämpferinnen Louisa Grauvogel und Mareike Arndt wurden in einen Verkehrsunfall verwickelt. Beide seien nicht schwerwiegend verletzt, wird Chef-Trainer Idriss Gonschinska zitiert. Trotzdem ist der Wettkampf für sie beendet. Kein guter Start in den Abend.

Die Show geht weiter. Halbfinale 110 Meter Hürden der Männer. Die Hindernisse stehen. Das Stadion füllt sich. Knapp 49000 Tickets wurden verkauft. Gregor Traber sprintet ins Finale. Die Menge tobt. Erste Gänsehaut des Abends und die Frage: Wie fühlt sich ein Gänsehautmuskelkater an?

Der Wettbewerb im Hochsprung der Frauen beginnt. Medaillenchance inklusive. Der Cheftrainer kommt auf die Pressetribüne. Ernste Miene. Kurzes Statement. Vorsichtige Entwarnung. Drunten wird jede übersprungene Höhe frenetisch gefeiert. Das Publikum ist in Topform. Muss es auch. Das Programm ist straff. Speerwurf auf der einen Seite, Hochsprung auf der anderen. Dazwischen die Sprinterinnen. Hinter der Gegengeraden die Dreispringerinnen. Aus den Lautsprechern wummert Bass. Es ist 20.20 Uhr. Die Sonne verlässt den Oberrang. Das erste Highlight steht an: die 800 Meter der Siebenkämpferinnen. Zwei Bahnen bleiben leer. Carolin Schäfer ist da. Und sie geht als Gesamtdritte ins Rennen. Flutlicht an. Jetzt dreht Berlin auf. Christin Hussong wirft den Speer auf fantastische 67,90 Meter. Das muss Gold sein. Auf der blauen Bahn läuft gleichzeitig Schäfer, kämpft, wirft sich ins Ziel. Ein paar Sekunden wird gerechnet: Bronze. Eine schwarz-rot-goldene Fahne liegt bereit. Ehrenrunde. Dann vor die gleißenden Scheinwerfer der TV-Stationen. Keine Zeit zum Luftholen für niemand. Nur Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch bleibt cool. Sehr cool. 30 Sekunden hat sie Zeit für ihren Sprung. Wartet. 49000 klatschen rhythmisch. Sie läuft an. Bricht ab. Dreht um, will noch mal. Die 30 Sekunden laufen ab. Rote Fahne. In den Kampf um Gold kann sie nicht mehr eingreifen. Es wird Bronze. Her mit der Flagge. Drüben im Sand holt Kristin Gierisch Silber im Dreisprung. Die nächste Flagge. Irgendwo muss es ein Lager der Stoffteile geben, denn auch im Speerwurf ist jetzt Bedarf. Hussong gewinnt Gold. Ihr Speer flog sechs Meter weiter als die der Konkurrentinnen. Tränen der Freude. Jubel. Es ist der Abend der deutschen Frauen.

Ganz zum Schluss geht dann noch ein Familienprojekt aus Norwegen an den Start. Henrik, Filip und Jakob Ingebrigtsen wollen über 1500 Meter schaffen, was es noch nie gab: drei Brüder auf dem Podest. Schnell wird klar, das Trio hat einen Plan. Und der ist einfach, sie laufen von vorne. Der Plan funktioniert nicht. Jakob gewinnt zwar, aber seine Verwandtschaft verpasst die Medaillenränge. Und jetzt? Es ist vorbei. Was für ein Abend.

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