Augsburger Panther bleiben auf Tuchfühlung
Die Augsburger Panther gehören in der Deutschen Eishockey-Liga zu denKlein-Unternehmen gehören. Aber mit ihrer Bilanz von acht Siegen in 17Partien haben sie als Tabellenelfte weiterhin Tuchfühlung zu denbegehrten Rängen der Vor-Play-Offs.
Von Peter Deininger
Augsburg/Wolfsburg - Es ist kein Geheimnis, dass die Augsburger Panther mit ihrem Etat von rund drei Millionen Euro in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu den Klein-Unternehmen gehören. Aber mit ihrer Bilanz von acht Siegen in 17 Partien haben sie als Tabellenelfte weiterhin Tuchfühlung zu den begehrten Rängen der Vor-Play-Offs (bis einschließlich Platz zehn).
"Beim 4:3 am Mittwoch in Wolfsburg haben wir uns nur anfangs mit Schönspielerei in der eigenen Zone in Bedrängnis gebracht", so Sportmanager Duanne Moeser. Als sich beim von einem Autokonzern (Skoda) kräftig bezuschussten Neuling in Niedersachsen allerdings während der Partie gleich reihenweise wichtige Profis abmeldeten, sorgten die Panther für die Wende. Während bei Wolfsburg neben Nationaltorwart Oliver Jonas (Magenbeschwerden) noch Jan Zurek und Lubomir Hurtaj mit Rückenbeschwerden aufhören mussten, hat Panther-Trainer Paulin Bordeleau derzeit keinerlei personelle Sorgen.
Der Kanadier lässt deshalb auch kräftig rotieren vor allem nach Niederlagen wie vergangene Woche. Die neue Mixtur der Angriffsreihen soll die Profis aufrütteln. "Sonst werden die Spieler möglicherweise zu bequem. Mit anderen Partnern muss jeder mehr nachdenken", betont Moeser. Neue Nebenleute können einen Profi aus einem Tief führen, glaubt der Sportmanager. In Wolfsburg stand den Panthern auch das Glück zur Seite. Beim 4:2 von Rainer Suchan wurde die Scheibe vom Schlittschuh des Wolfsburgers Petr Macholda ins Tor abgelenkt.
Die Panther waren froh über die erkämpften drei Punkte, da in den nächsten Tagen mit den Mannheimer Adlern und den Hamburg Freezers zwei Schwergewichte der Branche warten. "Da müssen wir als Trainer nicht viel motivieren. Unsere Spieler wissen, dass sie gegen solche Gegner nur Erfolg haben können, wenn sie in bester Verfassung sind", betont Moeser, der als Assistent von Paulin Bordeleau fungiert.
Üppige Finanzausstattung ist in der DEL aber nicht immer Garant für Erfolge, wie der heutige Gastgeber Mannheim erfahren musste. Der Meister, dessen Etat vom Augsburger Geschäftsführer Max Fedra auf zehn Millionen Euro geschätzt wird, konnte sich in 19 Partien lediglich einen Punkt mehr als die Panther (in 17) sichern.
Die Hamburg Freezers, die dem US-Milliardär Anschütz gehören, haben sich vor allem dank ihrer Auswärtsstärke (sieben Siege in neun Spielen) auf 32 Zähler und Rang drei verbessert. Diese Serie wollen die Augsburger am Sonntag beenden.
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