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  3. Prozess gegen die NPD: Owomoyela: "Habe mich beleidigt und verletzt gefühlt"

Prozess gegen die NPD
24.03.2009

Owomoyela: "Habe mich beleidigt und verletzt gefühlt"

Foto: oh_hub_nic

Drei NPD-Funktionäre stehen in Berlin vor Gericht. Der Vorwurf: Volksverhetzung und Beleidigung. Sie sollen den dunkelhäutigen Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela diskriminiert haben. Er sagte am ersten Prozesstag aus.

Berlin (dpa) - Der NPD-Vorsitzende Udo Voigt muss sich wegen Hetze gegen einen dunkelhäutigen Bundesligaprofi zusammen mit zwei weiteren Spitzenfunktionären der rechtsextremen Partei seit Dienstag in Berlin vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen für einen als Flugblatt und im Internet verbreiteten Terminplaner zur Fußball- Weltmeisterschaft 2006 verantwortlich gewesen sein. In dem Flyer wurde der damalige Bremer Nationalspieler Patrick Owomoyela aus Sicht der Staatsanwaltschaft rassistisch diskriminiert. Nach Auffassung der Ankläger wollte die NPD in den beschlagnahmten Planern zum Ausdruck bringen, dass dunkelhäutige Fußballer unwürdig seien, für Deutschland zu spielen. Das Urteil wird für den 7. April erwartet.

Die Anklage lautet auf Volksverhetzung in zwei Fällen sowie Beleidigung. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Owomoyela hatten im Jahr 2006 Strafanzeige erstattet. Sie sind in dem Verfahren Nebenkläger. Auf Volksverhetzung stehen im Strafgesetzbuch bis zu fünf Jahre Gefängnis. Einen Antrag der Verteidigung auf Einstellung des Verfahrens lehnte Amtsrichterin Monika Pelcz zu Beginn des Prozesses ab.

Die NPD hatte im Frühjahr 2006 auf der Titelseite eines von ihr herausgegebenen Weltmeisterschafts-Planers ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft mit dem Schriftzug "Weiß. Nicht nur eine Trikot- Farbe! Für eine echte NATIONAL-Mannschaft!" abgebildet. Das Trikot war nach Deutung der Staatsanwaltschaft mit der Nummer 25 versehen, der damaligen Rückennummer von Owomoyela im erweiterten WM-Kader. Eine zweite Version des Flyers zeigte später eine Nationalmannschaft, bei der nur noch ein Spieler eine weiße Hautfarbe hatte. Die anderen wurden in den Farben Rot, Gelb, Schwarz und Braun dargestellt.

Owomoyela schilderte als Zeuge im Gerichtssaal, Journalisten hätten ihn seinerzeit morgens beim Training angesprochen und ihm eine Abbildung des WM-Planers gezeigt. "Ich war sofort der Meinung, das geht gegen mich", sagte der mittlerweile für Borussia Dortmund spielende Profi, in dessen Karriere elf Länderspieleinsätze zu Buche stehen. "Ich habe mich beleidigt, beschämt und verletzt gefühlt." Es sei seine erste persönliche Begegnung mit rassistischen Beleidigungen gewesen. Vorher habe er solche Erfahrungen nicht machen müssen.

Doch nach der NPD-Aktion habe er viele beleidigende E-Mails erhalten, in denen er aufgefordert wurde, das Land zu verlassen. Erst nachdem er nicht für die WM 2006 nominiert worden war, sei die Flut abgeebbt. Doch mit dem jetzigen Prozess gegen NPD-Chef Voigt tauchten solche beleidigenden Mails wieder auf seiner Homepage auf, berichtete der 29-Jährige.

DFB und Owomoyela hatten 2006 einstweilige Verfügungen gegen die Verbreitung der WM-Planer erwirkt. Der Rechtsanwalt des DFB und Owomoyelas, Christian Schertz, sagte am Dienstag am Rande der Gerichtsverhandlung, "der DFB wollte mit seiner Strafanzeige ein Zeichen setzen, dass Rassismus im Sport nichts zu suchen hat."

Neben Voigt sitzen die beiden NPD-Bundesvorstandsmitglieder Frank Schwerdt und Klaus Beier auf der Anklagebank. Schwerdt ist NPD- Landesvorsitzender in Thüringen, Beier Landeschef in Brandenburg und Parteipressesprecher. Voigts Strafverteidiger bestritt zum Prozessauftakt, dass Owomoyela auf dem WM-Planer zu sehen sei. Aussagen zur Sache lehnten die Angeklagten ebenso ab wie die sonst in Strafprozessen üblichen Angaben zu den persönlichen Einkommensverhältnissen.

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