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Kommentar
12.07.2011

Silvia Neid: Zeit für einen Rücktritt

Bundestrainerin Silvia Neid will sich selbst auf den Prüfstand stellen. dpa

Silvia Neid hat sich Zeit erbeten. Zum Nachdenken, um sich zu fragen: Was will ich? Dieser Schritt ist nachvollziehbar, das Resultat der Auszeit kann aber nur ein Rücktritt sein.

Silvia Neid hat mit dem DFB einen Vertrag bis 2016 abgeschlossen. Der Verband tut gut daran, nicht an diesem Arbeitspapier zu rütteln. Denn die Bundestrainerin hat sich in den sechs Jahren ihrer Arbeit viel zu viele Meriten erworben, um sie jetzt im Moment des Misserfolgs einfach abzusägen. Zwei Welt-, ein Europameistertitel und die Bronzemedaille bei Olympia 2008 hat die Nationalmannschaft nicht trotz sondern wegen Silvia Neid gewonnen. Mehr Grund für Funktionäre, sich zurückzunehmen und der Betroffenen die Entscheidung über ihre Zukunft zu überlassen, kann kein Trainer liefern.

An einem Rücktritt wird Neid nach reiflicher Überlegung aber wohl kaum vorbeikommen. Zu schwer wiegt das schwache Abschneiden ausgerechnet bei der Heim-WM. In drei Monaten Vorbereitungszeit hat die Bundestrainerin es nicht geschafft, aus ihren talentierten Spielerinnen ein schlagkräftiges Team zu formen. Abgesehen von dem ordentlichen Auftritt gegen Frankreich bot die Mannschaft Rumpelfußball fiesester Sorte. Anspiele in die Spitze kamen häufig nicht an, die Abwehr wirkte nur selten sattelfest. Abgesehen von Simone Laudehr und Babett Peter fiel keine Nationalspielerin besonders positiv auf. All diese Punkte sind Neid anzulasten.

Der Verband hat die Bundesliga ein Vierteljahr vor der WM beendet, um eine perfekte Vorbereitung zu ermöglichen. Das Team präsentierte sich trotzdem ohne Identität, wirkte spielerisch planlos, erprobte Führungsspielerinnen blieben blass, von den Jungen konnte sich niemand in den Vordergrund spielen, das Team wirkte wie eine Reisegruppe ohne Reiseleiter. Neid ist trotz bester Voraussetzungen an ihrer größten Aufgabe gescheitert.

Daher täte sie gut daran, ihre Situation selbstkritisch zu analysieren. Sie hat die Nationalmannschaft an die Spitze des Frauenfußballs gecoacht, gleichzeitig ist sie aber auch für das größte Fiasko der DFB-Elf verantwortlich. Neid sollte sich und der Mannschaft die Chance auf einen Neuanfang geben. Spielerinnen wie Birgit Prinz oder Ariane Hingst, mit denen sie Titel gescheffelt hatte, beenden ihre Nationalmannschaftskarriere. Die Trainerin sollte ihnen folgen. Denn die Scharte des Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM wird sie auch mit einem erneuten EM-Sieg nicht auswetzen können.

An Neids Kompetenz gibt es grundsätzlich keine Zweifel. Nach der ehemaligen Bundestrainerin dürften sich viele Mannschaften die Finger lecken - trotz der verkorksten WM. Vielleicht wird sie die erste Frau, die beweist, dass sich Trainerinnen auch in der Männer-Bundesliga durchsetzen können.

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