Spanien treibt den Umbruch voran
Anführer des Ex-Weltmeisters ist noch immer Iniesta
Ex-Weltmeister Spanien treibt den Umbruch voran und will nun gegen Deutschland und Argentinien zeigen, dass es zu den ganz großen WM-Favoriten für Russland zählt. Nationaltrainer Julen Lopetegui setzt zwar weiter auf Routiniers wie Andrés Iniesta, Sergio Ramos, Gerard Piqué und David Silva, doch Jüngere drängen nach. „Ich bin optimistisch für die Weltmeisterschaft, aber mit Vorsicht. Die Mischung zwischen den Neuen und der alten Mannschaft ist sehr gut“, sagt sein Vorgänger Vicente del Bosque vor dem Härtetest gegen die WM-Titelverteidiger von Joachim Löw heute (20.45 Uhr/ARD) in Düsseldorf. Das schmachvolle 0:2 gegen Italien im EM-Achtelfinale von Paris 2016 haben die Spanier längst verarbeitet.
Die Revanche gegen die Squadra Azzurra ist inzwischen gelungen: In der WM-Qualifikation schafften die ungeschlagenen Spanier ein 1:1 in Italien und ein glattes 3:0 in Madrid und beförderten den viermaligen Weltmeister in die Play-offs gegen Schweden, wo er kläglich scheiterte. Für die Partie in Deutschland und drei Tage später in Madrid gegen Argentinien und Superstar Lionel Messi hat Lopetegui erstmals Linksverteidiger Marcos Alonso vom FC Chelsea, Dani Parejo vom FC Valencia und Rodrigo Hernández vom FC Villarreal nominiert.
Nicht dabei sind der verletzte Sergi Busquets vom FC Barcelona sowie der Ex-Dortmunder Marc Bartra von Betis Sevilla. Für den formschwachen Stürmer Álvaro Morata vom FC Chelsea wurde Diego Costa von Atlético Madrid berufen. Als einziger Bundesliga-Profi gehört Thiago vom FC Bayern zur Selección. Die Augen der Spanien-Fans werden in Düsseldorf vor allem auf Routinier Iniesta gerichtet sein: Dem 33-Jährigen, der noch immer der Kopf der Mannschaft ist, liegt nach Medienberichten ein extrem lukratives Angebot aus China vor. (dpa)
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