Sport-Ereignis für 900 Hobby-Athleten
Die Profis verzichteten auf einen Start am Kuhsee und ließen den Hobbyathleten den Vortritt. Die nutzten die Chance: Rund 900 Freizeit-Sportler nahmen die 500 Meter im Wasser, 18 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer im Laufschritt in Angriff.
Von Wilfried Matzke, Augsburg
Auch heuer verzichteten die routinierten Triathleten auf einen Start am Kuhsee und ließen den Hobbyathleten den Vortritt. Die nutzten die Chance: Rund 900 Freizeit-Sportler nahmen die 500 Meter im Wasser, 18 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer im Laufschritt in Angriff.
Christian Greppmair beherrschte zum vierten Male in Folge den Jedermann-Triathlon. Der 35-jährige Elektriker aus Sulzbach bei Aichach brauchte 57:20 Minuten für 500 Meter im Wasser, 18 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer im Laufschritt. Genau eine Minute später folgte Klaus Leopold als Zweitplatzierter. Der ehemalige Top-Speerwerfer vom TSV Schwaben sorgt mittlerweile als Trainer für Furore.
Auch bei den Frauen siegte mit Bettina Sattler in 1:02 Stunden ein bekanntes Gesicht. Unter dem Namen Walther-Richters hatte die Läuferin im Trikot der LG Zusam bereits im Jahre 2005 gewonnen. Für herausragende Senioren-Leistungen unter den 310 Teilnehmern sorgten der 60-jährige Helmut Peter vom RC Pfeil mit 1:05 Stunden und die 56-jährige Luise Winkler vom TSV Gersthofen mit 1:12 Stunden.
Vor vier Wochen beim Landkreis-Staffellauf war es ein Geflügelhof-Besitzer, der mit ¿Flotter Dotter Rommelsried¿ das siegreiche Team zusammengestellt hatte. Für das gestrige Triathlon-Festival haben Augsburger Unternehmer von einem Stammtisch im Restaurant Milano das schnellste Trio verpflichten können.
Ex-Olympia-Schwimmer Oliver Lampe aus Mering, Radfahrer Markus Klein vom RV Phönix und Spitzenläufer Thomas Straßmeir vom LC Aichach brauchten nur 53:30 Minuten. Die im Vorjahr erfolgreiche Vereinsstaffel vom TSV Behlingen-Ried musste sich um 55 Sekunden geschlagen geben. Erstmalig gab es eine offizielle Firmenwertung, die erwartungsgemäß von BSG Siemens beherrscht wurde. BSG-Chef Walter Kraus kam als 45. aus dem Wasser.
Seine Kollegen Mario Bez und Erwin Mammensohn brachten das Team als drittbeste Staffel ins Ziel. Drei Physiotherapeutinnen um TGVA-Läuferin Sabrina Riedl stellten mit dem Namen ¿Physioterrorpeuten¿ das schnellste Frauen-Trio unter den 146 Staffeln.
Russischstämmige Sportler um TGVA-Läufer Vladimir Kurmyshkin bildeten das erste gemischte Team.
66 Kinder stürzten sich zum Abschluss in den Kuhsee, der mit 21 Grad wärmer war als die Außentemperatur. 100 Meter Schwimmen, vier Kilometer Radfahren und einen Kilometer Laufen galt es zu absolvieren. Der 12 Jahre junge Gabriel Springer war der beste Nachwuchsathlet, der nach 17:14 Minuten hauchdünn vor Florian Vogel die Ziellinie überquerte.
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