Mike Kessens spielt nicht mehr gegen Ratiopharm Ulm
Center der Telekom Baskets Bonn für drei Spiele gesperrt wegen einer Tätlichkeit gegen Bruno Caboclo.
Das könnte die Chancen von Ratiopharm Ulm auf die deutsche Basketball-Meisterschaft erhöhen. Beim Gegner Bonn wurde Center Mike Kessens wegen einer Tätlichkeit gegen Bruno Caboclo am vergangenen Sonntag für drei Spiele gesperrt. Das bedeutet, dass die Saison für ihn beendet ist, denn die Finalserie geht über maximal drei weitere Spiele. Das erste findet am Mittwoch (20.30 Uhr) in der Ratiopharm-Arena statt.
Nach Auswertung der Berichte der Schiedsrichterin, der Video/Bewegtbilder des Spiels sowie der angeforderten Stellungnahme des Spielers Mike Kessens begründet die Spielleitung die Entscheidung wie folgt: Die Handlung des Spielers Kessens fand zu einem Zeitpunkt statt, als das Spiel bereits durch den Foulpfiff eines Schiedsrichters unterbrochen war. Des Weiteren stand die Handlung des Spielers Kessens nicht in Zusammenhang mit einer Spielsituation, in der er beispielsweise versuchte, den Ball zu spielen.
Unter Beachtung der gängigen Sportrechtsprechung kommt die Spielleitung zu der Auffassung, dass der Spieler Kessens mit dem Stoß mit beiden Händen gegen die Brust von Caboclo außerhalb des Spielfeldes, aufgrund dessen der Gegenspieler auf den Boden fiel, eine Tätlichkeit begangen hat. Der Spieler selbst hat geltend gemacht, dass er von seinem Gegenspieler mehrere Sekunden festgehalten wurde, leider aber in dem Moment, wo sein Arm freigegeben wurde „emotional und unangemessen“ reagiert habe.
Einen Rechtfertigungsgrund für das Verhalten des Spielers Kessens vermochte die Spielleitung daraus nicht zu erkennen und hielt daher eine Sperre von drei Pflichtspielen für geboten, wobei zu berücksichtigen ist, dass es sich hierbei um die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit handelt. Bei der Bemessung der Geldstrafe wurde ebenfalls die Mindeststrafe ausgesprochen.
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