Mannheimer Krise in DEL geht weiter
Berlin (dpa) - Die Adler Mannheim finden keinen Weg aus der Krise. Der Rekordmeister der Deutschen Eishockey-Liga kassierte mit dem 3:4 nach Verlängerung bei Schlusslicht Kassel Huskies die fünfte Pleite in Serie.
Damit verloren die Kurpfälzer auch das dritte Spiel unter ihrem neuen Trainer Teal Fowler und versinken immer tiefer im Liga-Mittelmaß. Der Tabellenzweite DEG Metro Stars verkürzte den Rückstand auf den spielfreien Spitzenreiter Eisbären Berlin mit einem 2:1 gegen Frankfurt auf 12 Punkte. Dritter bleibt Ingolstadt nach dem 6:3 im Bayern-Derby gegen Straubing. Die Kölner Haie kassierten beim 1:4 in Nürnberg ihre fünfte Auswärts-Niederlage hintereinander. Weiter fest im Tabellenkeller stecken die Iserlohn Roosters, die daheim beim 2:7 gegen Hannover ihre sechste Schlappe in Folge hinnehmen mussten. Die Hamburg Freezers siegten überraschend klar mit 5:0 in Krefeld.
Den angeschlagenen Mannheimern gelang sogar im Gastspiel beim Tabellenletzten nicht der ersehnte Befreiungsschlag. Auch Michael Hackerts 1:0 (11. Minute) beruhigte die Nerven der Gäste nicht. Prompt drehte Josh Soares die Partie mit einem Doppelpack (14./17.). Scott Kings 2:2 (27.) konterte Alex Leavitt nur 31 Sekunden später mit dem 3:2 für Kassel. Andrew Hedlund (55.) rettete die Adler zwar in die Verlängerung. Doch Derek Damon versetzte den Mannheimern in der 65. Minute den K.o. Für die Huskies war es im siebten Spiel seit dem Wiederaufstieg 2008 der erste Sieg gegen die Adler.
Die Düsseldorfer betrieben mit dem Sieg gegen Frankfurt etwas Wiedergutmachung für das verkorkste Wochenende mit zwei Niederlagen. Vor der Saison-Minuskulisse von 3706 Zuschauern reichten die Tore von Martin Hinterstocker (6.) und Shane Joseph (15.) zum Erfolg, Jeff Ulmers Anschlusstreffer (54.) kam zu spät.
Beim rheinischen Rivalen Köln ist der Schwung unter Coach Bill Stewart etwas verloren gegangen. Nach der verdienten Pleite in Nürnberg stagnieren die Haie weiter auf Rang acht.
Die schwächelnden Iserlohner konnten gegen Hannover zu Beginn mithalten. Kris Sparre und Jeff Giuliano brachten die Hausherren zunächst zweimal in Führung, doch fünf Treffer der Niedersachsen im zweiten Spielabschnitt ließen alle Hoffnung der Roosters auf ein Ende ihrer Talfahrt platzen.
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