Sieg gegen Hamburg! Panther sind wieder dran an den Play-offs
Den Augsburger Panthern ist ein wichtiger Sieg im Kampf um die Play-offs gelungen. Gegen den direkten Konkurrenten Hamburg Freezers siegte der AEV am Freitagabend mit 6:2.
Im Jahr 2013 hatten die Augsburger Panther in der DEL zum bisher letzten Mal die Play-offs erreicht. In dieser Saison war die Mannschaft von Trainer Mike Stewart viele Wochen auf einem der begehrten ersten zehn Plätze notiert, ehe sie in die Krise schlitterte. Doch gestern gaben die Panther ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Gegen die Hamburg Freezers machten die Augsburger in einem spektakulären Schlussdrittel mit vier Überzahltreffern aus einem 1:2- Rückstand ein 6:2 (1:0, 0:2, 5:0). Die Konsequenz: nur noch ein Punkt Rückstand auf Rang zehn.
„Die Jungs haben auch nach dem Rückstand noch an sich geglaubt“, freute sich Trainer Mike Stewart über die Widerstandsfähigkeit seines Teams mit einem überragenden Torhüter. Stürmer T.J. Trevelyan hatte dagegen Pech und schied verletzt aus. „Es sieht nicht gut aus“, so Stewart.
Panther-Torhüter Ben Meisner musste bereits zu Beginn viel Verkehr vor seinem Tor registrieren und klärte, als Morten Madsen alleine vor ihm auftauchte. Mehr Chancen hatten die Panther, die fünf Minuten in Überzahl agieren konnten, weil der Freezers-Nationalspieler Jerome Flaake für einen Bandencheck gegen Thomas Holzmann eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt (6.). Für Flaake war die Partie beendet, Holzmann nach einigen Minuten wieder dabei.
Panther-Torjäger Ben Hanowski brachte sein Team mit seinem 20. Saisontreffer in Führung (12.) und der Hamburger Schlussmann Dimitri Kotschnew hatte außer Geschick auch Glück, dass er keinen weiteren Treffer hinnehmen musste.
Das zweite Drittel brachte jede Menge Chaos – vor allem in der Panther-Zone. Die Hamburger kombinierten nach Belieben, fanden jedoch immer wieder in Ben Meisner ihren Meister. Als die Panther bei einem Alleingang von Julian Jakobsen nur Spalier standen, war der Torhüter geschlagen (38.). Nur 77 Sekunden später hatte Meisner einen Blackout bei Augsburger Überzahl: Er fuhr hinter sein Tor und schob den Puck vor sein Gehäuse. Doch da stand kein Panther, sondern der Hamburger Madsen, der die Scheibe ins leere Tor schlenzte.
Doch auch Gegenüber Kotschnew hatte seine Probleme. Ein Querpass von Panther-Kapitän Steffen Tölzer landete im Tor (45.). Die Freezers – insgesamt 58 Strafminuten – reagierten mit regelwidrigen Attacken wie Bandencheck und Klammergriff. Der Augsburger T.J. Trevelyan musste angeschlagen zurück auf die Bank geführt werden, der Hamburger Jakobsen auf Anweisung der Schiedsrichter in die Kabine. Augsburg drehte im Powerplay – teilweise bei 5 gegen 3 – auf. Zweimal Mike Iggulden (52.), Drew LeBlanc (54.) und Thomas Holzmann (55.) sorgten für den Endstand.
Statistik zum Spiel
Augsburger Panther Meisner – Tölzer, Lamb; Dinger, Bettauer; Rekis, Kessel; Thiel – Grygiel, Weiß, Iggulden; Trevelyan, Matsumoto, Hanowski; Holzmann, LeBlanc, Polaczek; Mancari, MacKay, Ciernik
Tore: 1:0 Hanowski (12. PP1), 1:1 Jakobsen (38.), 1:2 Madsen (39. SH1), 2:2 Tölzer (45.), Iggulden (52. PP2), Iggulden (52. PP2), LeBlanc (54. PP1), Holzmann (55. PP1)
Strafzeiten: 6 - 18 plus Spieldauer für Flaake plus Spieldauer für Jakobsen
Zuschauer: 4789
Schiedsrichter: Stephan Bauer
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