Christoph Melischko dementiert Einigung mit Köln
Christoph Melischko gehört mit seinen 24 "Lenzen" zwar noch zu den "Jungspunden" des ERC Ingolstadt. Doch in einem zählt der gebürtige Schongauer bereits zu den "alten Hasen" - und zwar in Sachen Vereinszugehörigkeit. So kann der Neu-Nationalspieler mit Fug und Stolz behaupten, neben Kapitän Glen Goodall der einzige Akteur in der Panther-Meute zu sein, der seit DEL-Zugehörigkeit der Schanzer (2002/2003) das ERCI-Trikot trägt.
Dass der gebürtige Schongauer in diesen Tagen auf dem Eis den sportlichen Kommandos seiner derzeit verletzten Teamkollegen Doug Ast, Matt Higgins und Glen Goodall, die am Montag und Dienstag quasi als "Interimstrainer" fungierten und das Eistraining beim Tabellenzehnten der Deutschen Eishockey-Liga übernahmen, hört, hat er "in dieser Form freilich auch noch nicht erlebt, aber das ist überhaupt kein Problem". Zum einen sei ohnehin jeder Akteur ein Profi und wisse, wie er sich in dieser Ausnahmesituation zu verhalten habe. "Andererseits kommt am Mittwoch unser neuer Headcoach, dann hat sich dieses Thema ohnehin erledigt", so Melischko. Über den neuen Übungsleiter Mike Krushelnyski (wir berichteten) könne er allerdings "nur sehr wenig sagen, zumal ich mich auch nicht sonderlich für die NHL interessiere. Aber seine sportliche Vita spricht sicherlich für ihn. Alles andere werden wir ja in den kommenden Tagen und Wochen sehen".
Nicht verhehlen wollte "Mischko", wie er von seinen Mitspielern und Fans genannt wird, dass ihm die Trennung nach dem 3:1-Erfolg am vergangenen Freitag gegen Iserlohn durchaus schwer gefallen sei: "Ich habe mit Ron Kennedy, den ich als sehr freundlichen und optimistischen Menschen kennengelernt habe, mehr als vier Jahre zusammengearbeitet. Da bist du von einem solchen Abschied natürlich schon etwas mehr betroffen, als wenn du erst ein halbes Jahr dabei bist." Mit etwas Abstand betrachtet kann Melischko die Entscheidung des Beirats allerdings nachvollziehen: "Sicherlich hat Ron Kennedy die erfolgreiche Ära des ERC Ingolstadt in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt. Doch nach einer derart langen Zusammenarbeit hat es zuletzt sicherlich gewisse Abnutzungserscheinungen gegeben. Ich denke, dass dadurch auch frischer Wind in die ganze Sache kommt."
Eben jener frische Wind, den sich Christoph Melischko auch im Hinblick auf seine weitere sportliche Entwicklung erhofft. Bekanntlich läuft der Vertrag des ehrgeizigen Stürmers (bislang acht Tore) am Saisonende aus. Ob er erneut bei den Panthern verlängert oder doch einen Tapetenwechsel anstrebt, "darüber möchte ich in naher Zukunft aus dem Bauch heraus eine Entscheidung treffen. Im Vordergrund steht dabei freilich das Sportliche." Etwaigen Gerüchten, wonach ein Engagement bei den Kölner Haien bereits beschlossene Sache sei, erteilt Melischko allerdings eine Absage: "Da läuft nichts, ich habe bei den Haien keinen Vertrag unterschrieben."
Suche nach Co-Trainer läuft auf Hochtouren: Nach der Beurlaubung des bisherigen Co-Trainers Jamie Bartman sind die Panther weiter auf der Suche nach einem Assistenten für den neuen Headcoach Mike Krushelnyski. Nach Informationen der NR soll einer der möglichen Kandidaten sogar Landsbergs Larry Mitchell sein, für den diese Aufgabe durchaus ein "Sprungbrett" in Richtung DEL werden könnte. Das letzte Wort soll dabei selbstverständlich Krushelnyski haben.
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