Zahlreiche offene Baustellen beim ERCI
Stress für ERCI-Manager Stefan Wagner: Die Personalien Brad Leeb, Matt Higgins und Doug Ast halten ihn auf Trab. Hinzukommt, dass auch die Situation um den abwanderungswilligen Felix Schütz weiterhin völlig ungeklärt ist.
Ingolstadt Stefan Wagner ist im Stress. Der Manager des ERC Ingolstadt arbeitet derzeit gleich auf mehreren offenenen Baustellen. Der jüngste Neuerwerb, Stürmer Brad Leeb, will in sein neues Arbeitsumfeld eingeführt werden. Der langzeitverletzte Matt Higgins weilt seit Dienstag in Ingolstadt, um von den Mannschaftsärzten des ERCI gründlich durchgecheckt zu werden. Dazu kommt, dass Doug Ast gestern am Knöchel operiert wurde und für längere Zeit ausfällt. Zu guter Letzt ist auch die Situation um den abwanderungswilligen Felix Schütz weiterhin völlig ungeklärt.
Bellissimo erhält neuen Vertrag
Als Reaktion auf die ausgedünnte Personaldecke habe man laut Wagner nun entschieden, den Probevertrag von Vince Bellissimo bis zum Saisonende zu verlängern. "Die Trainer und ich sind der Meinung, dass er in der Vorbereitung noch nicht alles gezeigt hat, was er kann. Ein Grund dafür war natürlich auch, dass er immer zwischen den Reihen hin- und herpendeln musste". so Wagner. Bellissimo bekomme jetzt die Chance, sein ganzes Potential auszuschöpfen.
Ganz anders stellt sich die Situation um Matt Higgins dar. "Er wird in den kommenden Tagen eingehend untersucht", sagt Wagner. Noch sei es zu früh, eine Diagnose abzugeben. "Rein äußerlich sieht man aber auch als Laie, dass er nicht gesund ist. Wir gehen davon aus, dass Higgins noch eine längere Pause einlegen muss." Der Vertrag werde vorerst ausgesetzt. Nach einem unglücklichen Zusammenprall in der vergangenen Saison, leidet der Stürmer immer noch an den Folgen einer Nackenverletzung und wurde in den USA bereits operiert.
Felix Schütz dagegen reiste am Dienstag in die entgegen gesetzte Richtung. In Amerika will er weitere Gespräche mit seinen Beratern führen. Die Ausgangslage ist derweil unverändert. Schütz hat beim NHL-Club in Buffalo einen Vertrag unterschrieben, besitzt aber auch in Ingolstadt einen gültigen Kontrakt. "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Felix Schütz und er versteht auch unsere Position", sagt Wagner. Nur: Es gebe zwischen dem Weltverband und der NHL ein Abkommen, in dem stehe, dass Schütz in Buffalo nicht hätte unterschreiben dürfen. Er sei jetzt gespannt, wie der Weltverband in dieser Angelegenheit entscheiden wird. "Und da sind wir nicht die einzigen. Es gibt mehrere solcher Fälle, bislang aber noch keine Entscheidung." Grund ist, dass es in dem Abkommen zwar besagtes Verbot gibt - was bei einem Verstoß dagegen passiert, stehe dort allerdings nicht. "Fakt ist, dass wir momentan so planen müssen, als wäre Felix nicht hier."
Einen Schnellschuss auf dem Spielermarkt werde es deshalb aber nicht geben. "Natürlich hätten wir eine ganze andere Situation, wenn Ast, Higgins und Schütz da wären. Dann müssten wir jetzt nämlich überlegen, wen wir weg schicken. So haben aber jetzt die Leute aus der zweiten Reihe die große Chance, zu zeigen, was sie können."
NR verlost Panther-Tickets
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