Geschäftsführer Horber will "mittel- bis langfristig" einen AEV-Sportdirektor
Maximilian Horber, Geschäftsführer der Augsburger Panther, sagt wo die Stärken des neuen AEV-Trainer Kai Suikkanen liegen und wie die Lage beim Sportdirektor ist.
Die Zeit von Peter Russell als Trainer der Augsburger Panther ist nach nur wenigen Monaten zu Ende – einen Tag vor Heiligabend stellte der DEL-Klub den Schotten von seinen Aufgaben frei. In der Drittelpause des ersten Spiels unter Russells Nachfolger, dem Finnen Kai Suikkanen, sprach Geschäftsführer Maximilian Horber beim TV-Sender Magentasport über die Beweggründe für den Trainerwechsel – und zur Frage, ob der AEV den vielfach geforderten Sportdirektor bekommt. Das sagte Horber...
...zur Geduld, die die Augsburger Panther mit Peter Russell hatten:
"Nach der Deutschland-Cup-Pause wollten wir den Schwung mitnehmen. Wir wollten Peter und der Mannschaft die zweite Chance geben. Es steht viel auf dem Spiel, wir waren zum Handeln gezwungen."
...zum neuen Coach Kai Suikkanen:
"Lothar Sigl hat da seine Fühler ausgestreckt, wir haben uns mit Bozen (Suikkanens ehemaligen Verein, Anm. d. Red.) verständigt. Mit unserem finnischen Torwarttrainer Juha Lehtola gibt es eine Verbindung, auch mit unserem Athletiktrainer hat Kai in Bozen zusammengearbeitet. Diese Gespräche haben uns darin bestätigt, dass er nun der Richtige ist. Er hat eine klare und deutliche Ansprache, ist der Chef in der Kabine und wird die Jungs auf Kurs bringen. Das hat man auch schon in der ersten Trainingseinheit gesehen. Die Jungs brauchen eine starke Führung."
...zur Frage hin, ob den Augsburger Panthern ein Sportdirektor fehlt:
"Das ist ein viel diskutiertes Thema, auch bei uns in der Geschäftsführung. Das muss auch bei uns mittel- bis langfristig dazugehören, aber auch das Finanzielle muss passen. Wir wollen und müssen diese Position schaffen, das würde es dem künftigen Trainer auch leichter machen mit den Jungs."
...dazu, ob Suikkanen über die Saison hinaus bleiben könnte:
"Für uns liegt der Fokus auf der Kurzfristigkeit. Wir wollen nun da unten raus. Zu weit in die Zukunft schauen, konnten und wollten wir nun gar nicht."
...dazu, was ihn in der derzeitigen sportlichen Lage nun hoffnungsvoll stimmt:
"Was mich positiv stimmt, ist der Rückhalt unserer Fans, das trägt die Mannschaft mit. Wir haben es intern aber klar angesprochen, dass die Jungs nun liefern müssen."
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