Ein Aussetzer zu viel: FCA beendet Leihgeschäft mit Renato Veiga vorzeitig
Der Portugiese kam zu Jahresbeginn, galt als Talent - und leistete sich offenbar mehrere Disziplinlosigkeiten. Nun ist das Kapitel beim FCA beendet.
Mit großen Vorschusslorbeeren war Renato Veiga im Januar zum FC Augsburg gekommen. Der Kapitän der portugiesischen U20-Nationalmannschaft galt als großes Talent, der FCA sicherte sich eine Kaufoption und lieh den Mittelfeldspieler bis Jahresende von Sporting Lissabon aus. Schon ein halbes Jahr später sieht das Ganze anders aus: Der Bundesligist vermeldete nun, das Leihgeschäft vorzeitig beendet zu haben. Offenbar hat sich der mittlerweile 20-Jährige mindestens eine Disziplinlosigkeit zu viel erlaubt.
Der FCA arbeitete zusammen mit Sportdirektor Marinko Jurendic schon länger daran, das bis Dezember geltende Geschäft vorzeitig zu beenden. Nun ist die naheliegendste Lösung gefunden worden und der Kicker kehrt zu seinem Heimatverein zurück. Dass Veiga beim FC Augsburg keine Zukunft hat, wurde schon früh in der Vorbereitung klar: Machte der Portugiese das Trainingslager in Österreich noch mit, spielte er schon bald keine Rolle mehr und trainierte individuell oder mit der U23-Regionalligamannschaft. Auf dem Mannschaftsfoto beim Media Day fehlte er bereits, beim Pokalspiel in Unterhaching lief Elvis Rexhbecaj mit Veigas bisheriger Nummer 8 auf.
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FCA-Trainer Maaßen schätzte Veiga, ärgerte sich aber über dessen Aussetzer
Offenbar sollen FCA-Trainer Enrico Maaßen die Verfehlungen des jungen Spielers ein Dorn im Auge gewesen sein. Veiga, der auf und abseits des Platzes zu Lässigkeiten neigt, soll mehrfach zu spät gekommen sein, auch mehrere klärende Gespräche sollen diesbezüglich nichts bewirkt haben. Sportlich fand Maaßen durchaus Gefallen an dem Portugiesen, der sowohl im defensiven Mittelfeld als auch auf der linken Außenbahn und im Abwehrzentrum auflaufen kann und setzte ihn in 13 Bundesligaspielen ein. Allerdings neigte Veiga auch im Trikot des FCA zu Aussetzern. Im Heimspiel gegen Werder Bremen (2:1) etwa holte ihn Maaßen schon nach einer guten halben Stunde wegen mehrerer Patzer schon vom Feld.
Nun hatte sich der Portugiese offenbar einen Aussetzer zu viel geleistet und kehrt erstmal in seine Heimat zurück. In der Stellungnahme des FC Augsburg liest sich das recht nüchtern. Geschäftsführer Sport Stefan Reuter wird wie folgt darin zitiert: "Nach der Analyse der ersten sechs Monate haben wir mit Renato Veiga das Gespräch gesucht und sind letztlich zum Entschluss gekommen, die Leihe vorzeitig zu beenden. Wir bedanken uns bei ihm für seinen Einsatz im FCA-Trikot und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste."
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