0:2 in Bremen – FCA kassiert erste Niederlage unter Thorup
Nach sechs Spielen ohne Niederlage verlieren die Augsburger bei Werder. Sie können die Verunsicherung der Gastgeber nicht nutzen und hadern mit Schiedsrichtentscheidungen.
Zwischendurch wurde es immer wieder mal laut. Nicht, weil die Bundesliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem FC Augsburg so aufregend war. Die plätscherte eher so dahin wie die neben dem Stadion fließende Weser. Für Aufregung sorgte vielmehr der Zwischenstand aus einem anderen Stadion. Bayern Münchens Gegentore wurden auf der Leinwand eingeblendet, die heimischen Fans freute das. Als wäre der FC Bayern noch immer ein Konkurrent im Spitzenkampf der Liga. Das ist allerdings lange her. Bremens Alltag heißt Abstiegskampf, der allerdings entspannt sich etwas durch den 2:0-Sieg vor 41.000 Fans gegen den FC Augsburg.
Bremer Durchatmen also, während die Augsburger ihre erste Niederlage unter Jess Thorup kassierten. Es war klar, dass es irgendwann dazu kommen würde. Am Samstag allerdings war es unnötig. Bremen wirkte verunsichert, was sich in vielen Ballverlusten zeigte. Höhepunkt war die Slapstick-Einlage von Michael Zetterer, der Torwart schlug im eigenen Strafraum neben den Ball. Augsburgs Stürmer Phillip Tietz war zu überrascht, um daraus Nutzen zu ziehen. Sein Heber flog knapp am Tor vorbei (28.). Es war die bis dahin beste Chance der Gäste. Die Bremer waren zuvor nur durch einen Fernschuss von Jens Stage (10.) gefährlich gewesen, den FCA-Torwart Finn Dahmen abwehrte.
Aufregung gab es in der 38. Minute. Jeffrey Gouweleeuw verursachte einen Eckball für Bremen, war dabei allerdings von Marvin Ducksch leicht gestoßen worden. Nicht ausreichend für einen Pfiff, befand Schiedsrichter Sascha Stegemann. Eine Entscheidung mit Folgen. Einen Eckball später traf Niklas Stark per Kopf zur Bremer Führung (39.).
Augsburg spielt gegen Bremen mit einer Änderung in der Startelf
Augsburgs Trainer Thorup hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt auf einer Position verändert. Für Iago, der das Abschlusstraining am Freitag wegen muskulärer Probleme vorzeitig beenden musste, rutschte Ruben Vargas in die Mannschaft. Nicht mit nach Bremen reiste der erkrankte Sven Michel.
Der Führungstreffer hatte Bremen mehr Selbstvertrauen gegeben, die Gastgeber zeigten sich in Hälfte zwei weitaus forscher und zielstrebiger. So musste Finn Dahmen gleich zweimal hellwach sein, um das 0:2 zu verhindern. Bremen wurde immer dominanter, der FCA konfuser. In der 65. Minute bereiteten die Gäste einen Doppelwechsel vor, nur um zu erkennen, dass Schiedsrichter Stegemann nicht darauf einging und die Partie weiterlief. Wieder mit Folgen: Diesmal traf Ducksch per Kopf gegen ein unsortierte FCA-Abwehr. Es stand 2:0 für Bremen, mittlerweile eine verdiente Führung. Die Augsburger diskutierten wild mit dem vierten Offiziellen, sie fühlten sich benachteiligt wegen des zunächst nicht vollzogenen Wechsels.
Bayern-Niederlage gegen Frankfurt sorgt für gute Stimmung im Bremer Stadion
Im Stadion herrscht derweil exzellente Stimmung. Wegen der eigenen Führung, aber auch wegen des mittlerweile fünften Münchner Gegentreffers, der auf der Anzeigetafel vermeldet wurde. Ein Tag ganz nach Bremer Geschmack, während der FCA die erste Niederlage unter Thorup verdauen muss. Die Gäste blieben ohne eigenen Treffer, auch weil der fulminante Versuch von Arne Engels nur die Oberkante der Latte traf (87.).
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mein Gott, der FCA hat das erste Spiel unter Thorup verloren. Na und?
Was sollen denn Tuchel und seine Bayern sagen, die von den Frankfurter regelrecht abgeschlachtet wurden? Und das unerwartet?
Die Abgesänge, die jetzt schon wieder angestimmt werden, sind unberechtigt. Auch der FCA darf mal verlieren. :-)
In diesem Sinne
Das geht schon wieder alles in die falsche Richtung, kein durchdachtes Spielsystem nach vorne, Trainer wechselt viel zu spät, vermeintliche Leistungsspieler bekommt er nicht stabil und auch er kann denen anscheinend nicht im Training versierte Ballannahme und Ballmitnahme verklickern, am Ball oder im 1 gegen 1 ist das Spiel des FCA und das technische Niveau seit Jahren grottig. Echtes Kasperltheater halt hier !
Ein in jeder Beziehung gebrauchter Tag an der Weser und ein Tag, den man einerseits schnell vergessen sollte, aus dem man andererseits sehr viel lernen kann.
Vargas liefert offensichtlich nur im Nati-Trikot eine gute Leistung ab und wird so kein Startplatz-Spieler mehr sein können und auch die Wechsel waren viel zu spät, wobei mir generell die Nichtberücksichtigung von Engels ein Rätsel bleibt, da er in den paar Minuten, in denen er agieren durfte, unser gefährlichster Mann auf dem Platz war und sich zwei Top-Chancen erarbeitete. Zu allem Übel ist Tietz momentan etwas in einem Leistungstief, genauso wie Demirovic, der null Szenen hatte, außerdem gelben Karton. Schade, dass Iago ausgefallen ist und dann noch das katastrophale Wechselmissverständnis, welches die Partie endgültig die Weser hiunterlaufen lies.
Nun, Phrasenschwein Achtung!!..., jede Serie geht mal zu Ende, nun gilt es jedoch noch einmal alle Kräfte für Dortmund und den VfB zu bündeln, um nicht mit einem schlechten Gefühl und dünnen Punktepolster in die kurze Weihnachtspause zu gehen.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Der Trainer hat heute dem Gegurke in der 2. Halbzeit zu lange zugeschaut, sprich zu spät ausgewechselt. Die Konfusion vor dem Auswechseln passte da auch noch ins Geschehen. Und wenn Schiri Stegemann ein FCA- Spiel (ver)leitet, ja dann....
Demirovic bekommt beim ersten Foul sofort gelb, da hat der Schiedsrichter doch schon deutlich gezeigt für euch gibt es heute nichts zu holen. Wir haben heute sicher nich gut gespielt, das geht aber auch nicht wenn alle Zweikämpfe gegen dich entschieden werden. Es hätte nur noch gefehlt das der Schiedsrichter ein grünes Trikot angezogen hätte.
In der ersten Hälfte konnte man das Spiel noch offen gestalten, das heißt ziemlich tote Hose in beiden Strafräumen. Das Gegentor Marke Glückstreffer.
Davor hätte Tietz die Führung erzielen müssen, aber 7,32 Breite reichten nicht.
Wer eine Reaktion in der zweiten Hälfte erwartet hatte wurde enttäuscht, produktiver Spielaufbau kaum zu sehen, insgesamt grausame Standards, bis auf einen Lattenknaller von Engels war die Offensive zahnlos.
Beim 2:0 ließ man Ducksch ungehindert einköpfen, Mbabu muss ihn übernehmen. Die Spielerwechsel zu spät, bester Spieler Finn Dahmen, eigentlich war mehr drin, aber der FCA hatte einen gebrauchten Tag erwischt.
"Beim 2:0 ließ man Ducksch ungehindert einköpfen, Mbabu muss ihn übernehmen"
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Ich erinnere mich gerade an meinen Post vor 1-2 Wochen. Das Abwehrverhalten von Mbabu bei hohen Bällen ist unglaublich.
Der steigt einfach nicht zum Kopfball hoch, keine Ahnung warum?
Es bleibt der Trost: Der FC-Bayern hat heute besch.....eidener gespielt als der FC-Augsburg.
Wenn interessiert hier wie die Bayern gespielt haben
Manchmal ist es schon amüsant. :)
@HERBERT L. Wenn man den FC-Bayern in der Tabelle überholen möchte, interessiert dies wohl, wie die Roten gespielt haben. lol
Hallo Herr Kraus,
Zu ihrer Antwort weiter unten, so habe ich es noch nicht gesehen ich bin schon froh wenn wir wieder jedes Jahr in der Aroganz Arena spielen dürfen. Ich bin halt geprägt von den Spielen im Rosenaustadion in den 1970-80 und 90 Jahren.
Solche Kommentare gibt es seltsamerweise nur beim Fussball => ein sich verjüngender "sportlicher" Tunnelblick. Ich kann mich nicht erinnern in einer anderen Spüortart gelesen zu haben, daß es ein Trost ist, wenn ich selbst schlecht spiele, daß die bessere Mannschaft noch schlechter spielt. Von "Einzelkämpfern" im Sport gar nicht zu reden.
Der Schubser gegen Gouweleeuw war natürlich ein klares Foul. Einige Zeit vorher hatte Stegemann umgekehrt bei einer sehr ähnlichen Situation gegen den FCA entschieden.
Ansonsten ähnelte das Spiel des FCA den Auftritten unter Maaßen. Auch Thorup kann das Glück eben nicht erzwingen.