Mit Dominik Kohr und Pierre-Emile Höjbjerg verliert der FCA zwei talentierte zentrale Mittelfeldspieler. Bei Höjbjerg war diese Entscheidung zu erwarten. Dem dänischen Nationalspieler gefiel es zwar gut in Augsburg, allerdings galt es von Anfang an als überaus wahrscheinlich, dass der FCA den 19-Jährigen nicht würde halten können.
Zeitweise standen Leihgeschäfte mit Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund oder den Tottenham Hotspurs zur Debatte, doch nun entschieden sich die Münchner, Höjbjerg wieder bei sich im Kader aufzunehmen. Mit seiner Wucht vertritt er einen Spielertyp, den man sonst beim FC Bayern nur in der Person von Sebastian Rode im zentralen Bereich findet. Schweinsteiger und Alonso sind nicht mehr die Schnellsten, Lahm und Thiago vertreten eine ganz andere Gewichtsklasse.
In Augsburg erzielte Höjbjerg in 16 Spielen zwei Tore - darunter das wichtige 1:1 im abschließenden Saisonspiel gegen Borussia Mönchengladbach, das den Weg in die Europa League ebnete.
Bei Kohr bestehen noch Chancen auf die Rückkehr
Anders verhält sich der Fall bei Dominik Kohr. Der 21-Jährige war eineinhalb Jahre von Bayer Leverkusen an den FCA ausgeliehen. Dabei kam er auf 34 Bundesligaspiele. Kohr galt als einer der vielseitigsten Spieler im Kader der Augsburger, spielte neben seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld auch Innen- und Außenverteidiger.
Die Augsburger rechneten sich bis zuletzt Chancen aus, Kohr fest zu verpflichten. Sein Vertrag in Leverkusen läuft 2016 aus. Doch nun beorderte ihn Bayer zurück. Man wolle sich ein Bild von ihm machen, wie er sich in Augsburg entwickelt habe, heißt es im Kicker. Nach diesem Kennenlernen besteht allerdings immer noch die Möglichkeit, dass die Leverkusener Kohr wieder abgeben würden. Einer der ersten Ansprechpartner wäre dann mit Sicherheit der FC Augsburg. Das Transferfenster ist bis zum 31. August geöffnet. AZ