Augsburg, wie es singt und lacht:2:1-Erfolg gegen Mainz
Mit einem 2:1-Sieg gegen Mainz gelang dem FC Augsburg ein Riesenschritt im Kampf gegen den Abstieg in der zweiten Fußball-Bundesliga. Vor allen Dingen in der zweiten Spielhälfte boten die Augsburger eine hochklassige Leistung und behielten durchaus verdient die drei Punkte am Lech. Von Herbert Schmoll
Augsburg Augsburg wie es singt und lacht. Mit einem 2:1-Sieg gegen den FSV Mainz 05 gelang dem FC Augsburg gestern Abend vor 14 694 Zuschauern im Rosenaustadion ein Riesenschritt im Kampf gegen den Abstieg in der zweiten Fußball-Bundesliga. Vor allen Dingen in der zweiten Spielhälfte boten die Augsburger eine hochklassige Leistung und behielten durchaus verdient die drei Punkte am Lech.
Trotz der schnellen Mainzer Führung neutralisierten sich die beiden Mannschaften über weite Strecken der Partie der ersten Spielhälfte. Die eigentlich schon eingemottete Dreierkette feierte beim FC Augsburg ein Comeback, Trainer Ralf Loose entschied sich für die Profis Ingo Hertzsch, Sören Dreßler und Roland Benschneider als Verteidiger. Allerdings, der Auftritt von Ingo Hertzsch dauerte nur eine halbe Stunde. Dann musste er verletzt gegen Uwe Möhrle ausgewechselt werden. Dem Mainzer Trainer Jürgen Klopp stand bis auf Tim Hoogland die zuletzt erfolgreiche Formation zur Verfügung.
Gedanklich in der Kabine
Doch im Mittelpunkt stand zunächst die Augsburger Hintermannschaft. Die Abwehr samt Tormann Sven Neuhaus schien nach elf Minuten gedanklich noch in der Kabine zu sein. Daniel Gunkel führte einen völlig ungefährlich scheinenden Freistoß im Mittelfeld schnell aus, sein Teamkollege Srdjan Baljak reagierte am schnellsten und hob den Ball über den zu zögernd herauslaufenden Neuhaus zum 0:1 ins Netz. Ein Schock für den FC Augsburg? Nein. Da sich die Gäste zurückzogen, fanden die Schützlinge von Ralf Loose zurück ins Spiel. Ein Heber von Robert Strauß, der über das Tor ging, war die erste Möglichkeit. Bei der zweiten Chance durften die Augsburger Fans jubeln. Nach feinem Zuspiel von Patrick Mölzl gelang Imre Szabics der 1:1-Ausgleich.
Auch nach der Pause ließen die Hausherren den Gästen kaum Spielraum. Mainz war zwar viel mehr am Ball, doch je näher es dem Strafraum ging, umso weniger fiel den Rheinländern ein. Das FCA-Mittelfeld ließ die Mainzer Individualisten fast nicht zur Entfaltung kommen.
Lediglich bei einem Freistoß aus rund 28 Metern von Daniel Gunkel an den Pfosten stand das Glück den Hausherren bei. Denn der FCA hatte seinen Respekt längst verloren und startete selbst gefährliche Angriffe. Imre Szabics vergab aus acht Metern nach Thurk-Pass die Führung, die dann nach 64 Minuten doch fiel. Roland Benschneider köpfte den Freistoß von Lars Müller zum 2:1 ein. Was folgte, war ein leidenschaftlicher Kampf der Gastgeber mit einigen hochkarätigen Kontermöglichkeiten. Benny Kern scheiterte an FSV-Schlussmann Dimo Wache, der eingewechselte Marco Küntzel schoss drüber.
Auf der anderen Seite versuchten es die Profis von Jürgen Klopp mit der Brechstange. Vergeblich, Augsburg feierte nach langer Durststrecke seine Mannschaft, während die Gäste aus der Fasnachtshochburg bedröppelt in die Kabine schlichen.
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