FCA-Trainer Schmidt lobt Gregoritsch: "Positive Entwicklung"
Michael Gregoritsch lief zuletzt seiner Form hinterher, sammelte aber bei der Nationalmannschaft Selbstvertrauen. Darauf baut der FCA-Trainer nun.
Michael Gregoritsch erlebt aus persönlicher Sicht bislang eine Saison zum Vergessen: In den vier Pflichtspielen (DFB-Pokal und Bundesliga) gelang dem Österreicher keine Torbeteiligung, in drei der vier Partien nahm ihn FCA-Trainer Martin Schmidt vorzeitig vom Feld.
Das letzte Bundesligaspiel vor der Länderspielpause in Bremen war für den Angreifer sogar schon zur Halbzeit beendet - und das, obwohl "Gregerl" gegen die Bremer eigentlich besonders gerne trifft. Dennoch wird ihm Schmidt auch beim Heimspiel des FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr), erneut das Vertrauen schenken.
In der Nationalmannschaft glänzte Gregoritsch zuletzt mit einer starken Leistung
Schmidt betonte auf der Pressekonferenz vor der Partie: "Ich sehe seine Entwicklung positiv." Der Grund sei unter anderem der Auftritt von Gregoritsch bei der österreichischen Nationalmannschaft gewesen. Beim 6:0 gegen Lettland gelang dem 25-Jährigen ein Tor, dazu war er an der Entstehung von zwei weiteren Treffern beteiligt. Schmidt registrierte das mit Freude: "Gregoritsch kommt mit sehr viel Selbstvertrauen von dem Länderspiel zurück, er strahlt über das ganze Gesicht." Das war zuletzt nur noch selten der Fall: Auf und abseits des Platzes wirkte Gregoritsch nach seinem zerschlagenen Transfer etwas lustlos - ein Umstand, den er selbst aber bestritt.
Schmidt betont, dass sich Gregoritsch bereits seit einiger Zeit im Aufwind befinde: "Wir haben ganz ander Daten und Fakten von ihm. Er ist nicht wiederzuerkennen mit dem Spieler, der er im Frühling noch war." Dass Gregoritsch wieder zu Form findet, wäre für Schmidt ein wichtiger Mosaikstein für das Offensivspiel: "Wir brauchen Spieler wie ihn, die diese Bälle schlagen können."
Klappt es dann auch mit dem ersten Sieg? Dass der FCA nach drei Bundesligaspielen gerade mal einen Punkt hat, ist eindeutig zu wenig - das weiß auch Martin Schmidt. Mit der Punkteausbeute "kann man nicht zufrieden sein", sagte der Schweizer. Der 52-Jährige ist aber überzeugt, dass nicht viel fehlt, um das erste Erfolgserlebnis feiern zu können. "Die internen Prozesse sind positiv, es fehlt nur noch der Funken. Dieses Team hat viel Potential."
Tin Jedvaj rückt beim FCA auf rechts, Suchy kommt ins Team
Vor der Partie gegen die offensivstarke Eintracht kommt es vor allem auf die FCA-Defensive an. Klar ist: Der gelb-rot gesperrte Stephan Lichtsteiner fällt aus. Aller Voraussicht nach muss Tin Jedvaj auf rechts spielen - und das, obwohl der Kroate bei seiner Ankunft in Augsburg betont hatte, nicht mehr auf den Außenpositionen ran zu wollen. Schmidt sieht das entspannt: "Es muss ihm das nicht schmackhaft machen, es braucht keine Überzeugungsarbeit. Bei ihm ist ein Verständnis da, gerade auf dieser Position gebraucht zu werden." In der Zentrale wird aller Voraussicht nach Marek Suchy die Position neben Felix Uduokhai übernehmen.
Allgemein könnte sich die Personalsituation in der Abwehr bald noch weiter entspannen: Laut Schmidt soll Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Den Niederländer hatten seit Beginn der Vorbereitung erneut Adduktorenprobleme an einem Einsatz gehindert. (eisl)
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