
Stefan Reuter im Interview: "Der FCA ist keine One-Man-Show"

Plus Augsburgs Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter spricht über die Trennung von Weinzierl, warum Maaßen sein Nachfolger wurde und was sich verbessern muss.
Herr Reuter, Enrico Maaßen hat Anfang der Woche seinen Vertrag unterschrieben. Warum hat es so lange gedauert, bis der neue Trainer feststand? Der FCA war da in der Bundesliga das Schlusslicht.
Stefan Reuter: Wir sind bis zwei Tage vor dem Saisonfinale gegen Fürth davon ausgegangen, dass sich Klaus Hofmann, Markus Weinzierl, Michael Ströll und ich uns nach der Saison zu einer Saisonanalyse zusammensetzen. So war es zwischen uns klar besprochen. Wir wollten dabei alles kritisch ansprechen, auch uns gegenseitig kritisch beurteilen. Das hätte ich für ganz wichtig gehalten, denn wir haben nicht alles richtig gemacht in dieser Saison. Auch ich nicht. Darum musst du dir intern die Meinung sagen, musst dir überlegen, was können wir verbessern, was ist nicht gut gelaufen.
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Bla Bla Bla - bla bla bla - bla bla bla
Tut mir leid für Sie, dass Sie keinen längeren Gedankengängen folgen können. Aber: der Ball ist ja trotzdem rund, gelle!!?
Markus Weinzierl war kein Taktiker, er konnte kein Spiel lesen und konnte NULL coachen. Hatte wenig Gespür, welchen Spieler man wann bringen könnte/konnte. Gegen vermeintlich "schlechtere" bis "gleichwertige" Gegner wurde anfangs auf "Sturm und Drang" gespielt, und wenn nicht früh ein Tor für den FCA fiel, gingen die Spiele gegen sperrige, mauernde, defensive oder auch destruktive Gegner zumeist verloren. Aber: er war und ist halt ein netter Typ, durchaus begeisterungsfähig mit etlichen weiteren guten Eigenschaften, Qualitäten. Abgesehen davon, waren alle Trainer zuvor auch nicht besser, wenn auch nicht wirklich schlechter. Präsident Hoffmann war/ist halt eher einer aus dem "Fanvolk", schimpfte da und dort, rieb sich an Leipzig undsoweiter. Aber Plan, Visionen, wie man einen Bundesligaverein weiter bringt, größtenteils Fehlanzeige. Wenig bis keine Strategie. Vielleicht war der "große Onkel aus Amerika" (Investor) ein guter Zug - vielleicht auch nicht. Meiner Meinung nach noch nicht absehbar. Von daher hatte Stefan Reuter eigentlich immer Glück, dass er gut in Deckung war und er sich deswegen auch nie wirklich freischwimmen musste, eigentlich die letzten Jahre immer im Verkehr mitschwamm. "Zone 30" eben. Das hat träge gemacht, entscheidungs-unfähig, irgendwie auch satt, innovationslos. "Vielleicht klappt es beim FCA ja wie in Köln." - das ist das ausgegebene Prinzip Hoffnung, das bereits jetzt unterschwellig gestreut wird. Da wird sich beim FCA nix zum Guten wenden, fürchte ich. Aber ich wünsche mir für alle Fans und Anhänger des FCA, Nachbarn wie Freunde, dass ich mich irre.
Lieber Adrian Z.
Und ich hoffe ganz schwer, bzw. bin fast davon überzeugt, dass Du Dich irren wirst. Wer nämlich immer pessimistisch durchs Leben geht, wird sein angestrebtes Ziel "nie" erreichen!
Lieber Adrian Z.
Vieles von Deinem Beitrag sehe ich ganz genauso, aber eben nicht alles, siehe meinen Beitrag unten!
Leider lässt das System hier nicht zu, dass man in seinem geschriebenen Beitrag noch etwas ausbessern, bzw. nachtragen könnte.
Das sehe ich in diesem Leser-Forum von Seiten der AZ her, auf jeden Fall verbesserungsbedürftig an!
Nix für ungut, liebe AZ-Verantwortliche!
Da sind wir uns einig, da war sehr viel Grimms Märchenstunde dabei, betreffend Abgang Hofmann, Abgang Weinzierl und Verpflichtung des neuen Trainers.
Das Interview ist ja ganz vernünftig. Allerdings erklärt es nicht, warum Hofmann dann so konfus gehandelt hat. Wenn alles so lief wie geschildert ist das für einen Geschäftsmann seines Ranges quasi unvorstellbar. Deswegen ist die Geschichte vom verlorenen Machtkampf doch weitaus plausibler. Nur würde Reuter das natürlich nie und nimmer zugeben - kann er auch nicht.
Ja, dann schauen wir mal, ob seine Selbstkritik dazu führt, dass wir kommende Saison attraktiveren Fußball zu sehen bekommen und trotzdem die Liga halten.
Das mit der Verpflichtung von Wunschtrainer Maaßen ist natürlich auch schon wieder so ein Märchen. Der Name fiel bereits am letzten Spieltag. Dann prüft man x andere Trainer, um auf den übriggebliebenen zurückzukommen. ;-) Trotzdem muss das nicht verkehrt sein, wir werden sehen.
Reuter verhält sich doch sehr anständig und tritt gegen Hofmann nicht nach, der ihn zurückstufen und ihm Veh vor die Nase setzen wollte. Mit diesem eigenmächtigen Vorhaben kam Hofmann aber in den Vereinsgremien offensichtlich nicht durch und zog die Konsquenzen. Das heißt ja nicht, dass Hofmann den Verein in Zukunft nicht mehr unterstützen wird, lediglich im operativen Bereich wirkt er nicht mehr mit. Darüber scheinen alle maßgeblichen Personen im Verein übrigens sehr froh zu sein.
@WOLFGANG L
Reuter herwähnt bei seinen Interview, dass er sehr oft von allem "überrascht" gewesen sei. Hofmann hat ihm sehr lange die Stange gehalten aber doch bemerkt , dass in den letzten Jahren sehr viele Fehlentscheidungen von der sportlichen Führung getroffen wurden, was den Verein ins Schlingern gebracht hat. Vieleicht sollte Reuter im interese des Vereins darüber nachdenken, ob nicht ein "neuer Besen" in der sportlichen Führung Besserunrg verspricht (und damit mein ich nicht den Trainer).
@Hans M., Reuter deutet damit vornehm an, dass Hofmann in der Vergangenheit offensichtlich allzuoft mit kruden Ideen um die Ecke kam, diese dann kraft seiner Doppelfunktion als Präsident und Geschäftsführer durchsetzte und er als Manager dann in der Öffentlichkeit dafür auch noch den Kopf hinhalten durfte. Es ist erstaunlich, wie loyal Reuter gegenüber Ex-Präsident Hofmann trotz allem ist.
@WOLFGANG L
Ich denke, genau andersrum "wird ein Schuh daraus"!
"In Köln wurde im Kader nicht viel verändert, auf der Trainerposition schon..." - das zeigt ja schon, wie man die kommende Saison angehen will
Herr Reuter hat noch Vertrag bis 30.06.2023. Es muß "geliefert" werden und damit meine ich nicht in die 2.Liga. Jetzt müssen Taten folgen. Die "Baustellen" im Kader sind bekannt.
Das entscheiden nicht Sie oder andere "Fans", sondern die zuständigen Gremien.
Es sind nicht nur die Baustellen im Kader! Seit Jahren heißt es, es muss "geliefert" werden. "Geliefert" kann nur werden, wenn richtig bestellt wurde und das "Bestellte" richtig gehandhabt wird! Vielleicht sollte man da mal die Konsequenzen ziehen!
Die Verantwortlichen der sportlichen Führung sind keine Angestellten, welche etwas mehr als den Mindestlohn verdienen. Sie bekommen eine ansehnliche Vergütung, für welche Sie die geforderten Leistungen erbringen müssen. Leider bestimmen sie aber auch das Ziel und das lautet beim FCA immer nur der Klassenerhalt. Man "feiert" sich ja schon bei den erreichten 38 Punkten; welch ein Nonsens!
Recht hat er: der FCA ist keine "one man show" sonder eine "only Reuter show"!
In den Jahren zuvor lebte man aber auch vom Prinzip "Hoffnung" - es werden hoffentlich 3 schlechtere Mannschaften die Abstiegsplätze belegen bzw. in die Relegation gehen. Und diese Hoffnung bewahrheitete sich auch. Schließlich war immer mindestens 1 schwacher Aufsteiger dabei der in der 1. Liga chancenlos war.
In der kommenden Saison zeigt sich eine andere 1. Liga. Dann rechnen/hoffen die anderen Clubs dass der FCA Platz 17 oder 18 belegt.
Auch in der neuen Saison werden die Plätze 13-18 besetzt sein mit Mannschaften der ersten Liga.
Und Augsburg wird vermutlich einen dieser Plätze belegen. Aber auch fünf andere Clubs werden wieder um den Klassenerhalt kämpfen und ich sehe null Grund, dass es diesmal automatisch unseren FCA trifft.
Aber dieses „Nächste Saison steigen wir ab“- Gefühl ist wohl leider typisch für die Augschburger, oder?
Der Trainer wird dann erfolgreich sein, wenn es ihm gelingt, eine „einer für alle - alle für einen“ Stimmung ins Team zu injizieren.
Ich glaube, dass er das schafft.
Claus M., ich höre das seit zehn Jahren und ich habe es in dieser Saison praktisch nach jedem zweiten Spiel gehört. So sind viele Augsburger eben. Sie sind nur glücklich, wenn sie jammern oder etwas schlechtreden können. Aber zum Glück sind nicht alle so.
Das ist doch endlich das Interview mit einem selbstkritischen Manager Reuter, auf das viele schon lange gewartet haben. Damit haben sich auch viele der gestreuten Lügen und Spekulationen erledigt. Markus Weinzierl dürfte sich mittlerweile selbst fragen, was in zu seiner Kurzschlussreaktion veranlasst hat.
Für den Verein ist die Entwicklung mit den Abgängen von Präsident Hofmann und dem unglücklichen Trainer erst einmal positiv zu sehen. Enrico Maaßen wird frischen Wind in die Mannschaft bringen und auf die "Verstärkung im sportlichen Bereich" dürfen wir gespannt sein.
Meine Meinung dazu ist: Stefan Reuter hat sicherlich auch Fehler gemacht, eben so wie jeder Mensch der arbeitet, wohl auch Fehler macht. Nur wer nicht arbeitet, macht keine Fehler, ob er jedoch dann mit seinem Zustand so zufrieden ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Ich glaube und glaubte immer den Worten von Stefan Reuter als viele Fans über ihn in den Foren und sozialen Netzwerken herfielen und verteidigte ihn. Ich persönlich glaube, dass es sehr viel am Präsidenten Hofmann und dessen öffentlichen Auftritten lag. Dann noch, dieser spektakuläre Rücktritt, zwei Tage vor dem letzten Heimspiel gegen Fürth, das war doch alles andere als glücklich, oder? Gesundheitsprobleme hin oder her, das hätte auch noch nach dem Saison-Abschluss mit der Regelung eines Nachfolgers passieren können!
Für mich persönlich, sah sich dann Markus Weinzierl seines stärksten Rückhaltes beraubt und glaubte wohl (ich denke berechtigt) dass man nach dem geplanten und mit allen vereinbarten Gespräch nach der Saison, seine Chancen auf eine Verlängerung nicht mehr so gut standen!
Warum: Obwohl eine Zeitlange zuvor es auch aus dem Mund von Stefan Reuter so klang, dass es keinerlei Probleme gebe, dass der Vertrag mit Weinzierl verlängert werden soll. Aber auf Grund, dass wegen der völlig grottigen und verlorenen Spielen gegen direkte Gegner im Abstiegskampf, dass man sich am Ende über das Unentschieden von Bayern München zuhause, gegen den VfB Stuttgart freuen musste (eine Schande) hätte ich an Reuters Stelle auch die Notbremse gezogen, wenn man so glücklich in der Liga verbleibt.
Auch das letzte Spiel gegen Fürth, hätte man nach der wiederum schlechten Leistung, die die Mannschaft abermals geboten hat, eigentlich verlieren müssen! Dann hätte man eben am Ende nicht die von Weinzierl so hoch gelobten 38 Punkte erreicht, sondern eben nur 35 Punkte und hätte sich wegen dem besseren Torverhältnis gerade noch so ins Ziel gerettet.
Man konnte danach ja lesen, dass die Mannschaft und "deren Kapitän" zu 100 % hinter Weinzierl standen! Ich persönlich hielt/halte das für ein Gerücht. Denn zu 100% hinter dem Trainer stehen, sieht für mich etwas anders aus, dann darf eine Mannschaft nicht so wechselhaft auftreten und das dazu in den "sooo wichtigen Spielen gegen den Abstieg" versagen!
Ich habe ja in meinem vorigen Beitrag schon geschrieben, wenn man die einzelnen Spieler durchleuchtet, dass der Spieler-Kader nicht sooo schlecht war, dass da nicht ein besserer Tabellenplatz (ohne Angst vor dem Abstieg) möglich hätte gewesen sein können!
Wer ist dann wohl verantwortlich, wenn die Mannschaft ständig so wechselhafte Leistungen abliefert, wenn nicht das Trainergespann, vorn dran natürlich mit dem Chef-Trainer Markus Weinzierl.
Ich hoffe nur, dass der jetzige neue Trainer Enrico Maaßen, endlich das Potenzial aus der Mannschaft auch raus holt, das in ihr stecken könnte! Und, dass er mehr auf die eigenen Nachwuchs-Talente setzt und ihnen auch mehr Spiel-Praxis verleiht, als auf die alten verletzungsanfälligen und altersbedingt, dadurch auch langsamen Spieler setzt.
Was für mich noch ganz wichtig wäre jedoch, die Mannschaft braucht unbedingt einen "neuen Kapitän" der mit Einsatzwillen vorangeht und dadurch Vorbild für die gesamte Mannschaft ist. Den derzeitigen Kapitän Gouweeleuw, halte ich dafür nicht geeignet. Wie wärs denn vielleicht mit Niklas Dorsch als neuem Kapitän?
In diesem Sinne hoffe ich, als langjähriges Mitglied und Fan des FCA, dass es in dieser neuen Saison besser gemacht wird, als das in der alten Saison leider der Fall war.
Der Grund für die Misere beim FCA liegt nicht (nur) an den letzten Ereignisen kurz vor dem Saisonende (u.a. Präsidenten-und Trainerrücktritt) sonder zieht sich seit Jahren wie ein roter Faden immer wieder an den Fehlentscheidungen der sportlichen Führung (zuletz das "Wunderkind Pepi) Man solllte einsehen, wenn man es nicht mehr auf die Reihe kriegt, dass man auch mal die "Reißleine" zieht und sich einen anderen Verein sucht. Das ist bei Trainer meist die Regel (auch wenn sie noch so gut sind) und auch bei der sportlichen Führung eines Vereins wäre das dringend angeraten. Selbsterkenntis ist da wohl eine Seltenheit.
Wieviel Trainer braucht es noch, um "das Potenzial aus der Mannschaft herauszuholen"? Jeder neue Trainer war der Richtige, konnte aber das Potenzial nicht "wecken"!
Na also, ist doch fast alles prima! Natürlich müssen wir unseren "superguten" Kader etwas verkleinern und dann wird's schon. Die Spieler, die letzte Saison Fußball zum Abgewöhnen spielten, wachsen dann über sich hinaus- man muss Ihnen nur vertrauen...; Ach ja: und dann auf jeden Fall "griffig" gegen den Ball spielen. Na hoffentlich kapiert auch jeder...