Nach der Niederlage gegen Darmstadt ist die Zukunft von Trainer Enrico Maaßen beim FC Augsburg mehr als fraglich. Die Trennung wäre wohl die richtige Entscheidung.
Vor der Partie gegen den SV Darmstadt 98 hatten Spieler, Trainer und Verantwortliche die Zielsetzung klar formuliert: Gegen den Aufsteiger musste zu Hause gewonnen werden. Trainer Enrico Maaßen erklärte sinngemäß, der Unterschied zwischen dem letztjährigen Zweitligisten und dem FCA, der seit über einem Jahrzehnt der Fußball-Bundesliga angehört, müsste sich während des Spiels und im Ergebnis zeigen. Doch der Auftritt und der Ausgang dieses "Sechs-Punkte-Spiels" reiht sich ein in unzählige Enttäuschungen in den vergangenen Wochen und Monaten. Es war ein weiterer Offenbarungseid.
Mit der 1:2-Niederlage hat Maaßen die Frage beantwortet, ob er noch der richtige Trainer für den FC Augsburg ist. Auf eine durchwachsene Hinserie folgte in der vergangenen Saison eine schwache Rückrunde, die beinahe in der Relegation gegen den Abstieg geendet wäre. Auf die umfassende Analyse im Sommer folgte das blamable Aus im DFB-Pokal gegen Drittliga-Aufsteiger Unterhaching, die Fortsetzung der eklatanten Auswärtsschwäche und ein Start mit nur fünf Punkten in sieben Spielen. Maaßen hat viel Kredit bekommen, diesen jedoch inzwischen verspielt.
Enrico Maaßen hat den Spagat zwischen kurzfristigen und langfristigen Zielen nicht geschafft
Neben der Punktausbeute, die die eines Absteigers ist, enttäuscht die Art und Weise, wie die Augsburger ihre Partien bestreiten. Von der mutigen Herangehensweise und konstruktivem Ballbesitz, den Maaßen angekündigt hat, ist wenig bis gar nichts geblieben. Gegen Darmstadt verbuchte der FCA in Hälfte eins rund 30 Prozent. Zunächst kassierten die Augsburger unzählige Gegentreffer. Als sie sich aufs Verteidigen versteiften, erspielten sie sich kaum noch Tormöglichkeiten. Maaßen sollte einen personellen Umbruch verwalten, sollte ein zukunftsfähiges Team gestalten. Über ein Jahr hatte er dafür Zeit. Letztendlich ist ihm der Spagat zwischen langfristiger Weiterentwicklung und dem Erreichen kurzfristiger Ziele, nämlich Siegen gegen Teams auf Augenhöhe und konstantes Punkten, zu selten gelungen.
An der ausgebliebenen Entwicklung ist er nicht alleine schuld. Den Kader hat der ehemalige Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter zu verantworten, der sich vor Kurzem in die Beratertätigkeit zurückgezogen hat. Ob die Qualität der Spieler nicht ausreicht oder Maaßen es nicht schaffte, deren Potenzial abzurufen, diese Fragen wird der neue Trainer beantworten müssen.
Nach der Niederlage gegen Darmstadt sind die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen. Denn mit den Partien gegen Heidenheim, Wolfsburg und Köln warten weitere Gegner auf den FCA, gegen die er dringend Punkte gegen den Abstieg benötigt. Klar ist aber auch: Unter einem neuen Trainer haben die Spieler kein Alibi mehr. Sie sind es, die auf dem Platz stehen. Sie sind es, die die Wende schaffen müssen. Und sie sind es, die beweisen müssen, dass sie eben jenes Potenzial besitzen, das ihnen nachgesagt wird.
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Österreicher Glasner wäre sozusagen ein "Königstransfer" auf dem Trainermarkt und hier könnte dann endlich mal wirklich etwas Nachhaltiges und Vernünftiges entstehen...aber er wird sich wohl schwerlich, als umjubelter "Eurofighter-Coach" bei den Adlerträger, in die Niederungen des Augsburger Klüngels bewegen...aber träumen darf man ja und da ja auch ein zweiter Arbeitssuchender österreichischer Coach auf dem Markt ist, könnte ich auch großen Gefallen an Ralf Hasenhüttl finden, der uns sowohl mit den Schanzern, als auch mit den Dosenkickern aus Sachsen immer vor unlösbare Aufgaben gestellt hat und der darüberhinaus auch die Balance zwischen Zuckerbrot und Peitsche herstellen kann.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Die wahren "schuldigen" sind nicht nur der Trainer sondern insbesondere der Ex-Geschäftsführer Herr Reuter er hat einen Bundesliga untauglichen Trainer geholt. Er hat auch diese Mannschaft zusammengestellt und dann einen "schlanken Fuß" gemacht. Clever ist er.
Für viele Transfers wurde der FCA gefeiert. Auch bei der Verplichtung des Trainers...
Ich verseh nicht warum Maaßen wieder die Fünferkette gewählt hat. Er hätte ein Zeichen setzen müssen und auf eine offensive Variante setzen. Somit hatte er seine letzte Channce eigentlich schon vor dem Anpfiff vergeigt. Das kann ich gegen Bayern , Leipzig und Dortmund machen. Gegen alle anderen Teams sollte man schon versuchen auch Fußball zu spielen.
Diese Frage @Stefan D.
ist doch ganz leicht zu beantworten, weil, (wie ich schon "mehrmals" geschrieben habe, er "lernresistent ist und eben "deshalb wohl bald" in den Zug nach Dortmund "zurück" einsteigen wird, wenn denn die FCA-Verantwortlichen, endlich "einen klaren Blick" haben werden! Denn mit diesem Trainer, kann es nur weiter "steil Bergab" gehen!
So meine Meinung zu Trainer Enrico Maaßen.
Franz Wildegger so ist es. Aber dann fehlt halt immer noch die Alternative. Bei Namen wie Breitenreiter, Labbadia oder Keller krieg ich ganz persönlich Würgereiz. Die Frage muss ja jetzt heißen wer kann dem FCA dauerhaft helfen. Hier wären Glasner vor Hasenhüttel und Favre meine Favoriten. Wir werden sehen. Es bleibt spannend.
Das sehe ich auch genauso Stefan D.
nur würde ich bei dieser Auswahl von Ihnen, (und das habe ich auch schon geschrieben, als Übergangslösung, so einen "harten Hund wie Magath" vorziehen!
Wenn man jedoch "auf weitere Sicht" gleich plant, dann würde ich von Ihrer Auswahl, auf jeden Fall "Favre" von der Liste streichen, Ja!
>>Hier wären Glasner vor Hasenhüttel und Favre meine Favoriten.<<
Mit Glasner könnte ich aus dieser Auswahl am "Besten" leben, auch der schon ins Gespräch gebrachte "Kuntz" der gut mit jungen Spieler kann, den würde ich mit "Kusshand" nehmen, Ja!
Die Mannschaft der letzte Jahre haben Herr Reuter, Herr Ströll und der jeweils verantwortliche Trainer zusammengestellt. Herr Reuter hat die ersten Jahre wirklich sehr viel für den FCA getan, seit längeren Jahren haben aber seine Fehleinschätzungen definitiv überwogen ( und zeigt hier große Parallen zu seiner Zeit bei den Blauen), dies gepaart mit einer gewissen Lernresistenz und Sturheit war mit ausschlaggebend für die mittelfristige und bis heute andauernde, stagnierende Situation....und sein Rückzug erfolgte wohl eher aus eigenem Antrieb, zeitlich gut gewählt und außerdem ist er ja bis 2026, bei sicherlich vollem üppigen Salär, auf der Payroll des FCA.
Nobby Die Stimme der Rosenau
JOHANNES GRAF und wieder ist mal der Trainer schuld ?? wer hat den die Überheblichen Spieler geholt ?? wo ist der ach so tolle Präsident ? hat er wieder mal Händchen für die Versager gehalten und ihnen ein Kühles Bier zur Beruhigung serviert ?
was glauben denn jetzt alle Besserwisser warum sich der Reuter geschlichen hat nachdem er Hintenrum entmachtet worden ist ?? auch alle Zeitungsmänner der allgemeinen haben in ihm doch immer den schuldigen gesehen und auch den Hass der Fans gegen ihn geschürt !! aber mit ihm blieb der FCA in der Bundesliga ... Also alle mal an die eigen Nase fassen ob alles was man schreibt auch so richtig ist
Naja, klar ist der Trainer (mit-) schuld! Er wusste ja, was er für ein Mannschaft übernimmt und wie der FCA so im allgeneinen unter Reuter tickt. Er hatte genug Zeit, die Mannschaft zu formen und richtig einzustellen. Der FCA braucht ein Trainer, der allein schon durch seine Präsenz Autorität ausstrahlt und diese auch richtig einzusetzen versteht.
Und Reuter? Der hat seine Fehler der letzten Jahre wohl bemerkt, sich einen neuen Buhmann (sprich Sportdirektor) geholt und rechtzeitig "Leine gezogen" bzw., wie es ein Sprichwort meint: "Die Ratten verlassen zuerst das sinkende Schiff"!