Viele Chancen, je ein Tor: FCA beschenkt Fans mit einem Punkt
Der FCA hat seinen Fans ein vorweihnachtliches Geschenk gemacht. Im letzten Heimspiel des Jahres trotzte er Borussia Dortmund ein 1:1-Unentschieden ab.
Das Spiel hatte, wie in den meisten Stadien, ohne laute Fan-Gesänge begonnen. Die aktiven Fan-Szenen der Bundesligisten hatten beschlossen, als Protest gegen den möglichen Investoren-Einstieg in ein noch zu gründendes Medien-Unternehmen der DFL zwölf Minuten zu schweigen. Der oft beschworene „12. Mann“ blieb stumm, es gab zunächst keinen Support, weder von den Augsburgern, noch von den rund 5000 Dortmundern. Dafür zwei Transparente mit der Botschaft: „Wir werden kein Teil Eures Deals sein – Scheiß DFL“.
Dabei gab es schon in den ersten Minuten auf beiden Seiten einige Aufreger, die für Stimmung hätten sorgen können. Es sollten aber noch genug weitere folgen. Denn es entwickelte sich über die 90 Minuten ein attraktiver, wenn auch durch Fehler auf beiden Seiten begünstigter, Schlagabtausch.
Arne Engels steht für Ruben Vargas in der FCA-Startelf
FCA-Trainer Jess Thorup hatte seine Startelf vor 30.660 Zuschauern gegenüber der 0:2-Niederlage bei Werder Bremen auf einer Position geändert. Der etwas defensiver und ballsicherer agierende Arne Engels rückte für den mit viel Risiko spielenden Ruben Vargas in die Anfangsformation. Es war ein positionsgetreuer Wechsel. Thorup blieb seinem Motto treu, möglichst wenig an der Grundformation zu ändern. Damit hat er sein Team durch 13 Zähler in acht Bundesligapartien aus dem Tabellenkeller in gesicherte Regionen geführt. Dort bleibt der FCA, der am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) noch beim VfB Stuttgart antreten muss, durch den Punktgewinn auch bis ins neue Jahr.
In Dortmund war die Lage für Trainer Edin Terzic nicht ganz so entspannt. Zwar zog der BVB nach dem 1:1 gegen PSG am Mittwoch als Gruppensieger in das Achtelfinale der Champions League ein (Auslosung ist am Montag), doch in der Bundesliga war die Kritik an ihm nach nur einem Zähler aus den Topspielen bei Bayer Leverkusen (1:1) und gegen den RB Leipzig (2:3) und dem damit verbundenen Absturz aus der Spitzengruppe der Liga laut geworden.
Der FCA zeigte auf jeden Fall keinen Respekt vor dem Bundesliga-BVB. Es ging von der ersten Minute an hin und her. Ein Tor wollte trotz einiger dicken Chancen auf beiden Seiten zunächst aber keines fallen.
Ermedin Demirovic bringt den FCA mit 1:0 in Führung
Doch dann kam die 23. Minute. Nach einem langen Schlag von Mads Pedersen setzte sich FCA-Kapitän Ermedin Demirovic körperbetont im Zweikampf gegen Nico Schlotterbeck durch, steuerte alleine auf das BVB-Tor zu und ließ Torhüter Gregor Kobel keine Abwehrmöglichkeit. Allerdings mussten die FCA-Fans einige Minuten warten, bis sie das 1:0 und damit den achten Saisontreffer von Demirovic wirklich feiern konnten. Denn Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck sah sich die Aktion nach Hinweis des VAR noch einmal in der Review-Area an. Er benötigte etliche Einstellungen, um bei seiner ersten Einschätzung zu bleiben, dass Demirović' leichtes Schubsen gegen Schlotterbeck kein Foul war.
Es war bis dahin eine verdiente Führung für den FCA, der die Dortmunder immer wieder mit frechem Pressing, aber auch gut vorgetragenen Angriffen in Verlegenheit brachte.
FCA kann Donyell Malen nicht stoppen
Allerdings schlugen die Gäste, nachdem sie den FCA-Treffer einigermaßen verdaut hatten, durch Donyell Malen zurück. Nach einem Doppelpass mit Niclas Füllkrug, der den Ball überraschend feinmotorisch hochwertig per Hakentrick verlängerte, schob der Niederländer den Ball flach zum 1:1 (35.) ein. Da konnte sich FCA-Torhüter Finn Dahmen noch so strecken, sein Arm war einfach zu kurz.
Nach dem Wechsel ging es munter weiter. Phillip Tietz und BVB-Torhüter Gregor Kobel lieferten sich in der Anfangsphase ein Privatduell. Zuerst brachte Kevin Mbabu Tietz in Position, doch Kobel hielt (49.). Vier Minuten später köpfte Tietz nach einer butterweichen Flanke von Mads Pedersen am Tor vorbei. Zwei Zeigerumdrehungen später rettete Ex-FCA-Torhüter Kobel gegen den aktuellen FCA-Mittelstürmer mit einem Reflex.
Finn Dahmen rettet, Ruben Vargas vergibt
Das Spiel beruhigte sich auch in der Folge nicht. In beiden Strafräumen herrschte immer wieder höchste Alarmbereitschaft. Vor allem vor dem FCA-Tor brannte es mehrmals lichterloh, doch FCA-Torhüter Finn Dahmen verhinderte mit Können und Glück den Dortmunder Siegtreffer. Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Ruben Vargas diesen für den FCA in der Nachspielzeit. Es blieb beim gerechten 1:1.
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Es ist mir ein Rätsel, warum Tietz ständig mehr Spielzeit bekommt als Beljo.
Und warum ein Engels nicht dort spielen darf, wo er seine Fähigkeiten am besten einbringen kann, könnte man auch mal hinterfragen....
100% Zustimmung zu Engels, ein super Spieler auf der falschen Position.
Bei Tietz sieht es anders aus. Tietz macht sehr sehr viele hohe Bälle fest, die von den Verteidigern oder dem Torwart hoch nach vorne gekloppt werden! Er lässt diese Bälle meistens zu Mitspielern prallen. Meines Erachtens ein sehr wichtiger Spieler.......
Ein teils vogelwildes Spiel, gut für die Fans, die ab Minute 12 auch einen großen Anteil am letztendlich verdienten Remis hatten, ein Graus für Taktiker und Freunde des gepflegten Spiels. Thorup ließ wieder mit offenem Visier spielen, das macht einfach wieder mehr Spaß, zumal Dortmund erwartungsgemäß "mitmachte". Ein wichtiger, aber auch dringend benötigter Punkt, den es nun gilt in Stuttgart zu vergolden, um die kurze Weihnachtspause zu genießen, um dann Vollgas für Leverkusen geben zu können.
Nobby Die Stimme der Rosenau
Es war ein wildes Spiel, geprägt von jeder Menge Strafraumaktionen, abgegebene Schüsse 20:24, am Ende war's ein verdienter Punkt der in der Puppenkiste blieb.
Der FCA mit dem besseren Start den Reuss mit einem Hochkaräter beendete, Dahmen parierte sehenswert.
Die FCA Führung, körperbetonter Einsatz von beiden Seiten, Demirovic setzt sich durch und vollstreckt eiskalt.
Warum der VAR meint sich melden zu müssen wieder typisch; war es eine klare Fehlentscheidung, alles klar, Klappe halten !
Dahmen bis auf einen Ausflug ein Garant für den Punktgewinn. Uduokhai mit guter Passqualität und Zweikampfquote.
Der FCA lief wiedermal 5 km mehr als der Gegner.
Die späte Hereinnahme (77.M.) von Beljo unverständlich.
Ein wichtiger Zähler hinsichtlich der punktenden Konkurrenz und der schwere der nächsten Aufgaben.
Ein Punkt ist Okay, aber es war heute noch nie so leicht den BVB ohne Punkte zurück in den Pott zu schicken.
"Der etwas defensiver und ballsicherer agierende Arne Engels rückte für den mit viel Risiko spielenden Ruben Vargas in die Anfangsformation. Es war ein positionsgetreuer Wechsel."
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Dies war ein Fehler von Thorup! Der Rechtsfuß Arne Engels spielt im rechten Mittelfeld viel besser als auf Linksaußen. Und vor allem schießt er tolle Standards. Die hat diesmal Jensen getreten, alle harmlos...................................
Ich verstehe auch nicht,
was da dem Trainer Thorup mit den Engels auf links wieder eingefallen ist, man sah von Engels auch kaum etwas, Nein!
Und zudem die Wechsel wieder viel zu spät, man hatte gegen die Vielzahl der Dortmunder Chancen, doch mehr Glück als Verstand und mit Dahmen (bis auf eine Szene mit seinem Ausflug an den 16er) einen sehr guten Torwart, der zudem auch keine Ablöse gekostet hat.
Ja das hat Reuter noch in die Wege geleitet und der FCA hat nun auf der Torhüter-Position, für hoffentlich sehr lange Zeit, "keine Sorgen" mehr, Nein!