Der FC Bayern will Leroy Sané. Sané will zum FC Bayern. Das ist kein Grund, sich vor Manchester City auf den Boden zu werfen.
Wo bitte ist die Mia-san-mia-Mentalität des FC Bayern geblieben? Die Art und Weise, wie die Münchner den Wechsel von Leroy Sané vorantreiben, hat nichts mit dem Selbstbewusstsein zu tun, das der Dauermeister ansonsten vor sich herträgt. Karl-Heinz Rummenigge pfeift Niko Kovac zurück, weil dieser gesagt hatte, er sei „zuversichtlich“ hinsichtlich des Wechsels.
Der Trainer musste sich für diese Aussage sogar bei Pep Guardiola und Manchester City entschuldigen. Am Donnerstag dementierten die Münchner öffentlich die Einigung mit Sané – jene Münchner, die wenige Tage vorher gesagt hatten, sie wollten keine Wasserstandsmeldungen mehr abgeben.
Es ist ein Geschäft, kein Beliebtheitswettbewerb
Die Münchner machen einen Bückling vor Manchester City. Dabei haben sie allen Grund, den Engländern auf Augenhöhe zu begegnen – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Es geht um ein Geschäft, nicht um einen Beliebtheitswettbewerb.
Der FC Bayern möchte Sané verpflichten. Offenbar will Sané zum FC Bayern. Manchester weiß um den Wunsch der Bayern. Stimmt der finanzielle Rahmen, stimmen die Briten zu.
Über 200 Millionen Euro? Für Leroy Sané geht der FC Bayern ans Festgeldkonto
Es steht dem Rekordmeister nicht, sich in übertriebener Demut vor Manchester City auf den Boden zu werfen. Es ist keine Entschuldigung notwendig, wenn Interesse an einem Spieler besteht. Es ist kein öffentliches Dementi notwendig, um die Gegenseite zu beschwichtigen.
Der FC Bayern ist weder von Leroy Sané noch von Manchester City abhängig. Der FC Bayern ist Deutschlands erfolgreichster Verein. So sollte er sich auch verhalten. Nicht arrogant, dafür aber selbstbewusst.
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Sane wäre vor 5 Jahren billiger zu haben gewesen; darüber hinaus scheint es beim FCB schlechte Kaufleute zu geben, die jetzt über den Tisch gezogen werden. Wenn das so weiter geht, ist das Festgeldkonto des FC-Bayern bald geplündert.
Mein Eindruck: das Umfeld von Sane' ist so dermaßen "speziell", daß es selbst für professionelle Sportkaufleute schwer bis unmöglich ist, einen für die Öffentlichkeit nachvollziehbaren Deal zustande zu bringen.