Der Franzose hat heldenhaft für seinen Landsmann Franck Ribéry Partei ergriffen und ein Gold-Steak gefuttert. Es wird nicht die letzte Aktion bleiben.
Corentin Tolisso, Mittelfeldspieler des FC Bayern, hat sich in seiner Heimat Frankreich den Spitznamen „Schweizer Taschenmesser“ erworben. Das ist der sportlichen Vielseitigkeit des 24-Jährigen geschuldet, der auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann. Seit kurzem ist bekannt, dass Tolisso auch abseits des Fußballfelds vielseitig einsetzbar ist. Eine der Rollen, die der Franzose einnehmen kann, ist offenbar die des selbstlosen Kämpfers für ein Anrecht auf Protz.
Monsieur Tolisso, der zuletzt auf der griechischen Insel Mykonos seinen Urlaub genoss, veröffentlichte via Instagram ein Video, das ihn beim Verzehr eines mit Blattgold überzogenen Steaks zeigt. Damit dem von der Saison erschöpften Bayern-Profi keine Mühen entstehen, übernahm ein Mitarbeiter des Küchenstabs die Fütterung.
Tolissos Ansage an Ribéry: "Das ist für dich, großer Bruder"
Goldsteak? Da war doch was? Stimmt! Das weiß auch Tolisso. "Das ist für dich, großer Bruder", schrieb Tolisso in Richtung seines ehemaligen Mitspielers Franck Ribéry, der sich im Winterurlaub in Dubai eben das gegönnt hatte. Das ist natürlich nichts anderes als eine Botschaft, ein Statement. Tolisso stärkte mit seiner Aktion nicht nur seinem Landsmann den Rücken, sondern all jenen Profis, die ein Anrecht auf grenzenlosen Protz haben – jedem öffentlichen Dekadenz-Aufschrei zum Trotz.
Unwahrscheinlich, dass die Goldsteak-Aktion das letzte Statement in Tolissos einsamen Kampf sein wird. Gerüchten zufolge plant der Mittelfeldspieler, künftig per Hubschrauber zum Training zu fliegen und hat dafür schon einen Wohnblock in der Nähe der Säbener Straße gekauft, zwangsräumen und abreißen lassen. Getrunken wird im Hause Tolisso ohnehin nur noch aus vergoldeten Plastikbechern, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden. Und Autos werden alle erst mal stilsicher mit einem pinken Camouflage-Muster besprüht. Und wenn sie dreckig sind – ab damit in die Müllpresse.
Tausende Profi-Kicker haben nun einen Vorkämpfer. Einen, der Partei für sie ergreift. Der zuerst an andere denkt und selbstlos ein Goldsteak hinunterwürgt. Im Namen aller sagen wir: Danke, Bruder.
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