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Streit, mal wieder
30.11.2011

TSV 1860 München: Der Tragikomödie nächster Teil

Ein Bild aus besseren Zeiten. Damals sprachen Präsident DieterSchneider und Geldgeber Ahasan Ismaik noch mit- statt übereinander.
Foto: dpa

Die Löwen kommen nicht zur Ruhe. Schneider stichelt gegen Ismaik, Schäfer gegen Schneider, jeder gegen jeden - und jetzt droht auch noch das Finanzamt.

Eigentlich, so sollte man meinen, müssten sich beim Zweitliga-Klub TSV 1860 München nach dem überraschenden 2:1-Erfolg über Spitzenreiter Eintracht Frankfurt alle lieb haben. Doch das Gegenteil ist der Fall: Bei den Löwen wird weiter gezankt. Sechs Monate nach dem Einstieg von Hasan Ismaik, dem ersten arabischen Investor im deutschen Profi-Fußball, ist die Situation beim TSV 1860 verworrener denn je.

Der Kern des Konflikts: Ismaik, der den Klub mit einer Geldspritze von 18 Millionen Euro vor der Pleite rettete, stellt weitere Investitionen in Aussicht. "Löwen"-Chef Dieter Schneider will den Verein dagegen nicht neu verschulden und schaltet mit Unterstützung des Aufsichtsrats seit Wochen auf stur.

Ismaik reagierte darauf mit einem neuen Angebot. Sein Vorschlag sei ein zinsloses Darlehen ohne vorgeschriebene Laufzeit, das nur aus Gewinnen der KGaA - also der Profiabteilung - und aus 50 Prozent der Transfererlöse zurückbezahlt werde. So schilderte es der Jordanier bei seinem Kurz-Besuch in München der Zeitung "tz" und fügte hinzu: "Ich denke, das ist ein faires Angebot."

Ismaik will bis zu 30 Millionen investieren

Ismaik will bis zu 30 Millionen Euro für die Rückkehr des TSV 1860 in die Bundesliga investieren. Doch im Gegenzug will der Jordanier ("Ich will nicht nur Zuschauer sein") nicht nur mehr Macht, sondern auch ein Vertragspaket, das unter anderem die Abtretung der Fanartikel GmbH beinhaltet. Momentan bewegen sich die Konfliktparteien keinen Millimeter - dabei drängt die Zeit, auch weil das Finanzamt längst den Fokus auf den TSV 1860 gerichtet hat.

Dem Verein droht der Verlust der Gemeinnützigkeit. Hintergrund: Die Behörden werten offenbar Teilzahlungen, die der eingetragene Verein in den Jahren 2004 bis 2008 an die KGaA abgeführt hat, als verdeckte Gewinnausschüttung. Den Löwen droht eine Steuer-Nachzahlung im hohen sechsstelligen Bereich. Und für die soll nun der Ismaik-Clan aufkommen.

Hamada Iraki, ein Münchner Banker und Ismaiks Statthalter, ist gereizt. Erst vor einigen Tagen wies er in einer öffentlichen Erklärung die Behörden auf den TSV 1860 hin: "Mich wundert, dass das Finanzamt seit Jahren so geduldig mit diesem Thema umgeht und umgegangen ist."

Investor ist genervt vom Kleinkrieg

Für eine entspannte Zusammenarbeit war das allerdings nicht förderlich. Löwen-Investor Ismaik ist genervt vom Kleinkrieg beim TSV 1860. Dabei wolle er doch nur eines: Helfen. "Ich bin hierher gekommen", sagte Ismaik, "um Leute glücklich zu machen, nicht um zu streiten. Vielleicht ist es für die andere Seite schwer, einen ebenbürtigen Partner zu akzeptieren, da man bisher alleine entscheiden konnte. Das muss man lernen. Wenn man Geld bezahlt, denkt man anders, als wenn man nur mit Leidenschaft entscheidet."

1860-Geschäftsführer Robert Schäfer hofft, dass sich Verein und Investor schnell einigen: "Jetzt ist die Frage, wie schnell sich die Gesellschafter einigen. Ich sage: Wir brauchen Investitionen - und 1860 ist in der einmaligen Situation, dass ein Investor helfen will. Ich würde damit gern schneller als später anfangen, wenn wir 2014 in die Bundesliga aufsteigen wollen."

Schneider gegen Schäfer, Schäfer gegen Schneider

Doch Schneider will sich nicht unter Druck setzen lassen - schon gar nicht von Schäfer. Der Präsident hat kein Vertrauen mehr in den Geschäftsführer und will ihn entmachten. Sein Vorwurf: Mangelhafte Informationspolitik gegenüber dem Präsidenten. Schäfer, der die Rückendeckung von Investor Ismaik genießt, rechtfertigte sich im Gespräch mit dapd: "Der Aufsichtsrat hat mir mitgeteilt, dass man mich ablösen möchte. Mir wird vorgeworfen, dass ich den Präsidenten vom Informationsfluss abgeschnitten hätte. Dann frage ich mich, warum der Aufsichtsrat zu mir gesagt hat, dass ich ihn nicht mit Informationen zumüllen soll."

Von Oliver Griss, dapd

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