DFB-Frauen ohne Behringer und Bachor gegen Japan
Mannheim (dpa) - Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft will sich bei ihrem vorletzten EM-Test am 29. Juli in Mannheim gegen Japan weiter ihrer Turnierform nähern.
"Ich erwarte noch einige Verbesserungen im Vergleich zum Spiel gegen die Niederlande. Besonders im Abwehrverhalten gab es noch einige Dinge, die mir nicht gefallen haben", sagte Bundestrainerin Silvia Neid. Verzichten muss Neid im Carl-Benz-Stadion auf Melanie Behringer und Isabell Bachor, da beide tags darauf mit Bayern München in der Champions-League-Qualifikation gegen Glasgow City spielen. Ihren endgültigen EM-Kader will Neid am 30. Juli bekanntgeben.
Ihren Entschluss, welche vier der 26 Akteurinnen noch aus dem vorläufigen Kader für die Europameisterschaft vom 23. August bis zum 10. September in Finnland weichen müssen, hat die 45-Jährige noch nicht gefasst. "Ich treffe Entscheidungen, wenn sie anstehen", betonte Neid. Nach einer Besprechung mit ihrem Trainerteam werde sie zunächst die Spielerinnen und erst dann die Öffentlichkeit informieren.
Gegen Japan werden nach Ansicht Neids andere taktische Anforderungen an ihre Mannschaft gestellt als beim 6:0 gegen die relativ defensiv agierenden Niederländerinnen. "Die Japanerinnen sind sehr spielstark, flink und kombinationssicher", erklärte Neid, die ihr Team mit einem öffentlichen Abschlusstraining auf die Begegnung einstimmen will. Anders als bei der Partie gegen die Niederlande, zu der in Sinsheim mehr als 22 000 Zuschauer gekommen waren, hält sich das Interesse der Fans noch in Grenzen. Bislang wurden knapp 7000 Tickets verkauft. Dabei erwartet Neid ein attraktives Duell: "Das Spiel wird für die Zuschauer wohl interessanter, weil auch unsere Abwehr und unser Mittelfeld stärker gefordert sein werden."
Die EM-Generalprobe bestreitet der sechsmalige Frauen-Europameister, der in Finnland seinen Titel erfolgreich verteidigen will, am 6. August mit dem Länderspiel in Bochum gegen Russland. Am 19. August bricht die DFB-Elf nach Tampere auf, wo sie alle drei Vorrundenspiele gegen Norwegen (24.), Frankreich (27.) und Island (30.) bestreitet.
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