Wirbelwind Ribéry ist wieder da
München (dpa) - Franck Ribéry ist wieder da. Ein Tor steuerte er zum 3:1 gegen Dortmund zwar nicht bei, eine tragende Rolle spielte der Franzose beim 555. Bundesliga-Heimspielsieg des FC Bayern München dennoch.
Bei seinem Startelf-Comeback im Fußball-Oberhaus nach über vier Monaten Verletzungspause zeigte der Franzose, warum er für Bayern so wertvoll und bei Europas Top-Clubs so begehrt ist. Tempo-Dribblings an der Seitenlinie und Hackentricks sorgten für Raunen in der Allianz Arena - hinzu kamen noch drei Beinschüsse. Gegen Sven Bender, Patrick Owomoyela und Mats Hummels schaffte Ribéry einen "Tunnel" - der dritte war mitentscheidend für den Sieg. Durch die Beine von Hummels legte er den Ball auf für Arjen Robben, der zum 2:1 traf. Auch am 3:1 durch Mario Gomez war der Fußball-Zauberer aus dem Land des Vize-Weltmeisters maßgeblich beteiligt.
Nach 72 Minuten war dann der Spaß vorbei. Trainer Louis van Gaal schickte Ribéry mit einem Händedruck auf die Bank - und reagierte später genervt auf Fragen nach seinem Verhältnis zum Millionen-Star. "Alle wollen 90 Minuten spielen, aber ich entscheide, wer spielt", sagte der Niederländer, "und Ribéry ist einverstanden mit mir." Vor drei Tagen, im Pokalspiel gegen Fürth, sah das nicht so aus. Da hatte Ribéry seinem Coach noch wütend den Handschlag verweigert.
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