2:0-Sieg in Meppen: Der nächste Schritt zum großen Ziel
Der FC Ingolstadt gewinnt die schwere Auswärtspartie beim SV Meppen mit 2:0. Mit diesem „Dreier“ festigen die Schanzer nicht nur den Relegationsplatz, sondern kommen auch dem ersten Aufstiegsrang näher.
Der FC Ingolstadt ist dem Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga einen weiteren Schritt näher gekommen. Durch den 2:0-Erfolg am Sonntag beim SV Meppen festigten die Schanzer nicht nur den Relegationsplatz, sondern schoben sich an den ersten Aufstiegsplatz, den momentan Eintracht Braunschweig (unterlag in Zwickau mit 2:3) innehat, bis auf einen Zähler heran.
„Unser erstes Ziel war es heute, den Relegationsrang zu festigen. Aber nach den Ergebnissen vom Samstag sowie unserem Erfolg in Meppen wollen wir es nun direkt schaffen“, sprach FCI-Schlussmann Marco Knaller, der den verletzten Fabijan Buntic (Gehirnerschütterung) erstklassig vertrat, nach dem Schlusspfiff erst gar nicht um den heißen Brei. Dass seine Truppe überhaupt einen weiteren „Dreier“ aus dem Emsland entführte und zudem bereits zum sechsten Mal in Folge ohne Gegentreffer blieb, daran hatte der 33-jährige Österreicher zweifelsohne großen Anteil. Unter anderem reagierte Knaller in der 29. Minute bei einem Kopfball von SVM-Kapitän Steffen Puttkammer überragend.
„Ich habe immer gewusst, dass meine Chance kommen wird und wollte zu 100 Prozent da sein, wenn ich gebraucht werde. Dass es dann so gut geklappt hat und ich gemeinsam mit dem Team die ’Null’ halten konnte, darüber bin ich natürlich sehr froh“, freute sich Knaller.
"Monster-Parade" von Torhüter Marco Knaller
Bevor der Ingolstädter Schlussmann seine erste „Monster-Parade“ auspacken musste, hatten sich seine Vorderleute auf der Gegenseite eiskalt präsentiert. Gleich mit der ersten Möglichkeit in dieser Partie gingen die Schützlinge von Cheftrainer Thomas Oral in Führung. Nach einem schönen Zuspiel von Maximilian Beister, der im zweiten Durchgang seine fünfte Gelbe Karte sah und somit im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (Mittwoch, 19 Uhr) gesperrt ist, tauchte Stefan Kutschke alleine vor Meppens Torhüter Erik Domaschke auf und traf im Fallen zum 1:0 (17.). Für den FCI-Kapitän war es der 13. Saisontreffer. Kurz darauf bot sich den Oberbayern sogar die Chance auf das 2:0. Doch bei einem Konter brachte Kutschke das Spielgerät nicht zum in der Mitte freistehenden Canigga Elva, sodass diese Gelegenheit ungenutzt verstrich (26.).
Elva vergibt die dicke Chance zum 2:0
Auch nach Wiederbeginn bot sich nahezu das gleiche Bild: Meppen hatte deutlich mehr Ballbesitz und Spielanteile, während die Gäste geduldig auf die eine oder andere Konter-Situation warteten. Ein Plan, der in der 56. Minute beinahe durchkreuzt geworden wäre. Doch Hilal El-Helwe brachte das Kunststück fertig, eine Hereingabe von Marius Kleinsorge am Ingolstädter Kasten aus sieben Metern vorbeizuschieben. Nicht besser machte es auf der anderen Seite Canigga Elva, der sogar aus fünf Metern am eingewechselten Keeper Matthis Harsmann fast schon kläglich scheiterte (70.). „Den muss Canniga machen“, meinte auch sein Coach Tomas Oral.
Ingolstadt muss noch einige bange Minuten überstehen
Statt mit einer beruhigenden Zwei-Tore-Führung im Rücken mussten die Schanzer noch einige bange Minuten überstehen, um den wichtigen dreifachen Punktgewinn unter Dach und Fach zu bringen. Dabei konnten sie sich auf ihren Keeper Marco Knaller verlassen, der unter anderem einen Amin-Kracher über die Latte lenkte. Erst als der eingewechselte Dennis Eckert Ayensa in der 90. Minute bei einem Konter ein tolles Gaus-Zuspiel verwertete, war das Match endgültig entschieden.
SV Meppen: Domaschke (46. Harsmann) – Osée, Puttkammer (56. Jesgarzewski), Komenda, Amin – Egerer, Andermatt (73. Evseev) – El-Helwe (74. Düker), Kremer (56. Kleinsorge), Guder – Undav.
FC Ingolstadt 04: Knaller – Paulsen, Antonitsch, T. Schröck, Gaus – Beister (57. Ananou), Thalhammer, Krauße, Elva (80. Wolfram) – Kutschke (57. D. Eckert), Kaya (68. Bilbija).
Tore: 0:1 Kutschke (17.), 0:2 D. Eckert (90.). – Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg im Breisgau).
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