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Kommentar
05.08.2017

Auch die Maßlosigkeit der Scheichs wird den Fußball nicht zerstören

Diese Beine sind 222 Millionen Euro wert: Rekord-Transfer Neymar bei seiner Vorstellung bei PSG.
Foto: Michel Euler (dpa)

222 Millionen Euro für den Ballzauberer Neymar sind eine schwindelerregend hohe Summe. Warum das Rad nicht überdreht werden darf.

Die Aufregung um einen Fußballer namens Neymar ist groß. Für sagenhafte 222 Millionen Euro wechselt der Brasilianer vom FC Barcelona zum Klub Paris Saint-Germain. Das ist natürlich eine schwindelerregend hohe Summe. Doch all denjenigen, die jetzt darüber spekulieren, dass der Profi-Fußball bald an seiner Maßlosigkeit ersticken werde, sei gesagt: Er wird überleben. Und zwar so lange, wie die Abermillionen Fans weltweit diesem Sport nicht ihre Liebe entziehen.

Es ist ja nicht neu, dass Menschen, auch Sportler, dorthin wechseln, wo sie mehr Geld verdienen. Das galt schon für den Augsburger Fußballstar Helmut Haller, der sich 1962 nicht nur dem FC Bologna anschloss, weil in Italien die Tortellini besser schmecken. Und das gilt heute für die vielen südamerikanischen und afrikanischen Ballzauberer, die ihre Heimat verlassen, um in den europäischen Profi-Ligen ihre Konten zu füllen.

Die Kluft zum Fan im Stadion wird immer größer

Doch vor allem aus zwei Gründen führt das Neymar-Geschäft den Fußball in eine zweifelhafte neue Dimension. Erstens ist der vermeintliche Riesen-Deal nur ein Mosaikstein in einer weitaus größeren politischen Strategie. Sie soll das sagenhaft reiche Wüsten-Emirat Katar in die Zukunft tragen, wenn Öl und Gas nicht mehr fließen. Nach den Plänen werden Tourismus und Finanzdienstleistungen irgendwann an die Stelle der alten Quellen treten. Damit dies funktioniert, braucht es neue Attraktionen und ein sauberes Image.

Die umstrittene arabische Monarchie investiert daher insgesamt etwa 150 Milliarden Euro in die Fußball-WM 2022, die es nie hätte bekommen dürfen, weil sie nicht in einen glühend heißen Wüstenstaat gehört. Neymar soll zwar für den Klub Paris Saint-Germain spielen, der dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, gehört. Doch das ist nur ein Beifang. Vor allem erwarb das Emirat die Marketingrechte an dem brasilianischen Weltstar.

Neymar wird das sympathische Gesicht einer Fußball-WM, die eigentlich eine hässliche Fratze hat. Berichte von Korruption bei der Vergabe durch die Fifa und nordkoreanische Zwangsarbeiter auf den Stadion-Baustellen haben das Image der WM 2022 verbeult. Der junge Brasilianer soll diese Schäden weglächeln. Aus Sicht der herrschenden Scheich-Familie sind die 222 Millionen also eher Peanuts. Das lässt erahnen, dass demnächst noch mehr Petrodollars den Fußball-Markt fluten. Selbst die Summe von einer Milliarde Euro ist nicht mehr undenkbar.

Neymar steht wohl kurz vor einem Wechsel nach Paris.
10 Bilder
Nach dem Pariser Neymar-Coup: Die zehn teuersten Transfers aller Zeiten
Foto: Brooks Von Arx (dpa)

Droht dem Fußball die Über-Kommerzialisierung?

Das viele Geld wird kaskadenartig über die Klubs in die Taschen von Spielern und ihren cleveren Beratern fließen. Die Kluft zum Fan im Stadion, das sich heute meist Arena nennt, um attraktiver zu wirken, wird immer größer. Drohende Über-Kommerzialisierung nennt man das. Und das ist der zweite Grund, weshalb das Neymar-Geschäft zweifelhaft ist.

Auf der anderen Seite entwickelt sich der Fußball aber schon seit über 50 Jahren zu einem immer lukrativeren Geschäft, ohne dass seine Faszination Schaden nimmt. Der weltweit wohl beliebteste Sport ist inzwischen eine der attraktivsten Marketing-Plattformen überhaupt. Die Anhänger strömen in die Arenen und die Werbepartner reißen sich um die Top-Plätze. Dieses Geschäft funktioniert allerdings nur so lange, wie die Vermarkter das Rad nicht überdrehen und das Interesse am Fußball nicht abflacht.

Doch so weit ist es noch nicht. Der Fußball hat die einst umstrittene Einführung der Trikotwerbung überstanden. Die russischen und chinesischen Oligarchen haben ihn bislang so wenig kaputt gekriegt wie österreichische Brause-Millionen. So schnell schaffen das die Scheichs auch nicht.

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