Gemeinsam in die Zukunft
Hainsfarths Bürgermeister Klaus Engelhardt setzt auf Teamarbeit
Die Kommunalwahlen im März diesen Jahres verfolgte Klaus Engelhardt – als einer der wenigen Rathauschefs in der Region – relativ entspannt. Denn der 52-jährige wurde bereits ein Jahr zuvor als Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde vereidigt.
Seit April 2018 leitete er bereits kommissarisch die Geschicke in der Gemeinde, da sein Vorgänger krankheitsbedingt sein Amt niederlegen musste. „Da bin ich schon ein bisschen ins kalte Wasser geworfen worden“, so Engelhardt, gibt aber auch zu verstehen, dass ihm die Aufgabe sehr viel Freude bereitet.
Bereits im vergangenen Jahr konnten Klaus Engelhardt und der Gemeinderat einige wichtige Projekte abschließen. So wurden beispielsweise das neue Bürgerhaus – die ehemalige alte jüdische Schule – eingeweiht, das Schützenhaus in Steinhart saniert, das Gewerbegebiet „Oberer Kesselweg“ erschlossen und in der Grundschule das „digitale Klassenzimmer“ eingerichtet. Weitere aktuelle Projekte sind die Sanierung des Armenhauses in Hainsfarth, sowie die regelmäßige Instandhaltung der Infrastruktur. So wird derzeit das Feuerwehrhaus mit Bauhof saniert und auch die Pumpstation in der Jurastraße erneuert.
Klaus Engelhardt sieht sich als „absoluten Teamplayer“, weshalb ihm auch die tolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sehr am Herzen liegt. „Bei uns herrscht kein Partei- oder Ortsteildenken. Wir erkennen die Probleme und versuchen Lösungen zu finden“, erklärt der Bürgermeister. Dies ist aktuell besonders für die Beibehaltung des Bahnübergangs Heimostraße gefragt. Mit einer Onlinepetition, einer Unterschriftenaktion und einer geplanten Kundgebung im September kämpft die Gemeinde für die Beibehaltung der Verbindungsstraße nach Oettingen. „Wir sind alle sehr enttäuscht über die geplante Stilllegung des Bahnübergangs und wehren uns gemeinsam gegen diese Maßnahme“, so Engelhardt. Das ist auch sein Credo für die Zukunft in Hainsfarth. „Es geht nur gemeinsam, deshalb ist mir eine offene Kommunikation auf Augenhöhe sehr wichtig“, erklärt der Rathauschef und verweist auf das tolle Vereinsleben im Ort. „Unsere Vereine sind das Herzstück einer funktionieren Dorfgemeinschaft!“
Gemeinsam mit dem Gemeinderat will Klaus Engelhardt in einem Workshop Anfang nächsten Jahres die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in seiner Heimatgemeinde stellen. So ist mittelfristig geplant die Mehrzweckhalle zu sanieren, die Straßennetze im Ort stets zu erneuern, sowie neuen Wohnraum zu schaffen. Derzeit werden die Bebauungspläne für ein Baugebiet mit 15 Plätzen in Hainsfarth und acht Plätzen in Steinhart erfasst. „Wir wollen auch für junge Familien Angebote schaffen, wollen aber gleichzeitig Leerstände im Ort beseitigen“, so Engelhardt.
Langfristig ist dem dreifachen Familienvater die Energiewende sehr wichtig. Zwar sind alle kommunalen Gebäude mit Fotovoltaikanlagen ausgerüstet, die Straßenbeleuchtung bereits auf LED umgerüstet und dennoch will die Gemeinde mithilfe eines Energiesteckbriefes ermitteln, welchen weiteren Beitrag Hainsfarth zur Energiewende beisteuern kann. „Vielleicht sind wir 2040 autark“, nennt Engelhardt ein ehrgeiziges Ziel.
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