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Die Sklaveninsel erinnert an Senegals Geschichte

7 Bilder
Foto: DPA

Dakar (dpa/tmn) - Es ist nur eine kurze Fahrt mit der Fähre. Doch je mehr der Hafen von Senegals Hauptstadt Dakar in die Ferne rückt und je größer vor dem Bug die Insel Goree wird, desto mehr ahnen die Besucher, dass sie eine Reise in die Vergangenheit vor sich haben.

Auf der kleinen Insel, auf der 1300 Menschen leben und viele Künstler ihre Ateliers eingerichtet haben, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Insel, die nur drei Kilometer von der Küste entfernt ist, lässt sich leicht in einem zweistündigen Spaziergang umrunden.

Das ohnehin gemächliche afrikanische Tempo ist auf Goree noch einmal gedrosselt. Dabei soll niemand behaupten, dass sich die Insulaner dem 21. Jahrhundert verschließen: Die Funkantenne für das Mobiltelefonnetz steht - als Palme getarnt - am Rande der trutzigen Festungsanlage, und es gibt sogar einen Internet-Hotspot unter einem Schatten spendenden Banyan-Baum auf dem Platz vor dem Rathaus.

Bei der Ankunft im Hafen warten die einzigen Menschen auf Goree, die etwas Hektik verbreiten, wenn sie sich als Fremdenführer oder Souvenirverkäufer auf die Besucher stürzen. Auf der Insel dürfte es aber unmöglich sein, sich zu verirren - und so lässt sich die zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt auch auf eigene Faust erkunden.

In den Gassen herrscht zwischen den in Gelb, Rot und Ocker gestrichenen Häusern eine mediterrane Atmosphäre. Das erste Ziel ist ein Gebäude mit Freitreppe, die in einen hellen Innenhof führt. Der Bau steht für ein düsteres Kapitel der Inselgeschichte: Im "Maison des Esclaves" befindet sich ein Museum, das an den Sklavenhandel nach Europa und Nordamerika erinnert, der Jahrhunderte lang auch in Goree ein wichtiger Wirtschaftszweig war.

Vor allem afroamerikanische Besucher sehen den Besuch des Museums als Pilgerreise in die Heimat ihrer Vorfahren an. Hatten sie früher meist den Roman "Roots" im Reisegepäck, ragt nun häufig "Dreams of my Father" von US-Präsident Barack Obama aus der Tasche. Auch Papst Johannes Paul II. und die südafrikanische Freiheitsikone Nelson Mandela schritten schon durch die düsteren, engen Räume, in denen die versklaven Afrikaner eingesperrt waren. Auch sie blickten bereits durch die "Pforte ohne Wiederkehr", die auf den Atlantik hinausführt.

Millionen Afrikaner hätten das Sklavenfort von Goree passiert, heißt es auf einer der Plaketten. Neuere Forschungen widersprechen aber diesen Zahlen, und auch mit Blick auf die beengten Verhältnisse im Fort erscheint es als unwahrscheinlich, dass ein großer Teil der 20 Millionen afrikanischen Sklaven ausgerechnet von Goree aus verschifft wurde. Hinzu kommen die knappen Trinkwasserressourcen auf der Insel, die die Versorgung von Tausenden unmöglich gemacht hätten.

"Inzwischen wird auch bezweifelt, dass die Sklaven tatsächlich durch die Pforte ohne Wiederkehr auf die Schiffe gebracht wurden", erzählt ein Museumsführer und zeigt auf die hohen Wellen jenseits des Forts: "Da draußen sind Felsriffe, und bis zur Anlegestelle ist es von hier aus nur ein kurzer Weg. Wahrscheinlich sind die Sklaven zum Hafen gebracht worden." Für Shawna Washington, eine Touristin aus den USA, die an der Pforte Blumen niederlegt, machen die Ergebnisse der Forscher aber keinen Unterschied: "Für mich ist wichtig, dass ich an einem Ort wie diesem meinem afrikanischen Erbe nahe bin", sagt sie.

Die meisten Besucher auf Goree sind Tagestouristen, die nach dem Museumsbesuch durch die Straßen schlendern oder den Hügel zum Fort mit seinen dicken Mauern und Kanonen erklimmen. Inzwischen hat sich dort eine Künstlerkolonie von Malern und Bildhauern angesiedelt.

Auch Dakar hat mit seiner Musikszene, seinen Märkten, der Mischung aus französischem und afrikanischem Erbe und dem einstigen Fischerdorf Ngor mit seinem Strand einiges zu bieten. Dennoch zieht es die meisten Touristen 260 Kilometer weiter nördlich nach St. Louis, in die alte französische Kolonialhauptstadt. Der auf einer Insel zwischen Atlantik und Senegal-Fluss gelegene Ort wurde 1659 als erste französische Siedlung in Afrika gegründet. Heute gehört die von Kolonialarchitektur geprägte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

In der Altstadt drängen sich Andenkengeschäfte, in denen vor allem Holzschnitzereien und Silberschmuck aus Senegal und anderen Ländern Westafrikas angeboten werden. Es empfiehlt sich, um den Kaufpreis zu feilschen und den Beteuerungen der Verkäufer, hier gebe es echt antike Dogon-Türen aus dem Niger oder Ritualmasken aus Mali, nicht allzu viel Glauben zu schenken. Sperrig im Reisegepäck, aber typisch für Westafrika sind holzgeschnitzte niedrige Klappstühle.

In der Umgebung des "Hotel de la Poste", des im 19. Jahrhundert gebauten ältesten Hotels der Stadt, haben viele Häuser einen neuen Anstrich erhalten, hier prunken Bougainvillea an den Mauern. In den etwas abseits gelegenen Gebieten schreiten die Restaurierungsarbeiten dagegen nur gemächlich voran. Doch der Charme verfallender Schönheit hat hier noch mehr Charakter als die herausgeputzten Straßen.

Infos von der senegalesischen Botschaft: www.botschaft-senegal.de

Infos vom Tourismus-Büro Senegal: www.senegal-tourism.com

Reise-Infos vom Auswärtigen Amt: http://dpa-q.de/senegal

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