Ortlfing - der Weg zum Bioenergiedorf
Die Biogasanlage von Peter Lösch verwendet nur nachwachsende Rohstoffe
Seit März 2012 wird Ortlfing vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als erstes Dorf im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen als Bioenergiedorf gelistet. Grundlagen hierfür bilden ein Wärmenetz und eine Biogasanlage, deren Aufbau fast zeitgleich erfolgte, elf Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 190 KWp und 14 Dachkollektoren zur solaren Brauchwassererwärmung. Am 7. Juli findet ein Informationstag über Ortlfings Entwicklung zum Bioenergiedorf statt.
Biogasanlage
Den Anfang machte Peter Lösch: der Landwirt aus Ortlfing wollte als zweites Standbein neben der Viehwirtschaft eine Biogasanlage errichten und stellte im Sommer 2010 seine Pläne auf einer Dorfversammlung den übrigen Ortlfingern vor. Die Biogasanlage sollte auf einem Grundstück, das bereits im Besitz von Peter Lösch war, errichtet werden. Nach Einholung der nötigen Genehmigungen bei Gemeinde und Landratsamt begann bereits im Herbst 2010 südlich von Ortlfing der Bau der Biogasanlage. Die Planung der Anlage übernahm die UTS Biogas-technik GmbH. Die Anlage der Bioenergie Lösch KG ging bereits im Mai 2011 zuerst mit einem Biogasmotor, wenig später auch noch mit einem zweiten, ans Netz und ist heute einschließlich Außenanlagen fertiggestellt. Bei der Biogasanlage handelt es sich um eine sogenannte NAWARO-Anlage, was bedeutet, dass nur nachwachsende Rohstoffe wie Mais, Ganzpflanzensilage, Gras und Gülle verwendet werden. Diese Materialien kommen zur Hälfte aus dem eigenen Landwirtschaftsbetrieb von Peter Lösch, der Rest wird von Bauern und Landwirten aus der Umgebung aufgekauft.
Funktionsweise
Die Rohstoffe kommen von Silos in einen Vorratsbehälter und gelangen von dort aus in den Fermenter, in dem die Hauptgasproduktion stattfindet. Die Temperatur darin beträgt mehr als 40 Grad. Unter ständigem Rühren der Masse steigt Gas in das große Kuppeldach des Behälters auf, den Gasspeicher; von dort wird das Biogas zum BHKW (Blockheizkraftwerk) geleitet und wird dort von den Biogasmotoren verbrannt. Somit wird Strom und Wärme produziert. Der Strom wird in das EON-Netz eingespeist und gemäß EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) vergütet.
Verwendung
Mehr als die Hälfte der Wärme gelangt an 40 Hausübergabestationen des Nahwärmenetzes Ortlfing und wird auch für die Trocknung von Hackschnitzeln oder Körnermais verwendet. Ein weiterer Teil der erzeugten Wärme beheizt wiederrum den Fermenter. Die übrige Biomasse wird in den Nachgärer gepumpt, kommt von dort in ein Zwischenlager und wird anschließend als Dünger wieder auf die Felder ausgebracht. Die Biogasanlage produziert somit 380 Kilowatt pro Stunde an elektrischer und 400 Kilowatt an thermischer Leistung und beheizt gemäß Wärmeliefervertrag mehr als 40 Häuser in Ortlfing. Der Ablauf ist in der Regel reibungslos und die Ortlfinger sind sehr zufrieden mit der Belieferung ihres Wärmenetzes.
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