Eine neue Heimat für den Bauhof
Die 850.000 Euro teure Einrichtung wurde bei einem Festakt offiziell eingeweiht. Bis zum endgültigen Einzug dauert es aber noch eine Weile
Rohrenfels Rund 850000 Euro gibt die Gemeinde Rohrenfels für ihren neuen Bauhof aus. In einem Festakt, mitgestaltet von den Rohrenfelser Musikanten unter der Leitung von Dirigent Albert Paula, wurde das neue Domizil eingeweiht.
Die Planungen für das letzte große Vorhaben unter Bürgermeister Wigbert Kramer, der nicht mehr kandidieren wird, gehen aber schon ein paar Jahre zurück: Nachdem auch der Gemeindeteil Rohrenfels Ende 2014 an das Abwassersystem von Neuburg angeschlossen war, konnte die ehemalige Kläranlage zurückgebaut werden. Somit stand ein erheblicher Teil des Kläranlagengrundstückes für eine neue Nutzung zur Verfügung. Ursprünglich waren dort nur ein Salzsilo und eine Waschplatte vorgesehen. Bei den Besprechungen über die geplanten Maßnahmen kam man aber schon bald zu dem Entschluss, dass die Errichtung eines neuen Bauhofs mit Waschhalle und Salzsilo die beste Lösung wäre. Denn der Bauhof Rohrenfels war damals noch auf drei Gebäude verteilt: Im alten, aus allen Nähten platzenden Bauhof in der Baierner Straße waren die Fahrzeuge und Geräte für die laufenden Dienste untergebracht. In der Halle am Sportplatzweg in Wagenhofen wurden im Sommer die Winterdienstgeräte untergestellt. Und das Büro befand sich im Keller des Gemeindehauses.
Der erste Schritt zur Neugestaltung erfolgte im Herbst 2015 mit der Errichtung des neuen Salzsilos mit einem Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern. Parallel dazu liefen die Planungen für den Bauhof. In zahlreichen Gesprächen mit dem Planer, Gemeinderat Lukas Frank, den Mitarbeitern des Bauhofes und dem Gemeinderat wurden die Größe und die Einteilung des Gebäudes und der Funktionsbereiche festgelegt. Für den Bau des Bauhofes bat man neun Firmen um die Abgabe eines Kostenangebotes. Nur drei schickten ein Angebot. Günstigster Anbieter war das Ingenieurbüro + Baudienst Meilinger aus Rohrenfels mit einer Bausumme von rund 730000 €. Nach der Auftragsvergabe erfolgte bereits Anfang Oktober 2018 der erste Spatenstich. Bis zum Wintereinbruch konnten noch die Baugründung und die Bodenplatte mit integrierter Fußbodenheizung fertiggestellt werden. Im zeitigen Frühjahr wurden die Bauarbeiten fortgesetzt. Nach Fertigstellung können jetzt alle Geräte, Maschinen und Materialien im neuen Bauhof untergebracht werden, was besonders Bauhofleiter Josef Neff und seine drei Mitarbeiter freut. Sie hoffen, dass sie den Umzug bald abgeschlossen haben. Im Frühjahr, noch in der Amtszeit des scheidenden Bürgermeisters, soll dann das neue Gebäude bei einem Bauhoffest den Bürgern vorgestellt werden.
Kernstück des Bauhofes ist die mit 220 Quadratmetern großzügig angelegte Halle mit Werkstatt und Lagerflächen. Daneben liegt die von den Mitarbeitern lang ersehnte Waschhalle. Ein Büro mit Aufenthaltsraum, die Sozialräume mit einer kleinen Küche, einer Dusche und Toilette, sowie ein Technik- und ein Gefahrgutraum vervollständigen das Raumangebot. Im Außenbereich werden Lagerflächen für Baumaterialien eingerichtet.
Feierliche Einweihung
Bei der Einweihungsfeier begrüßte Bürgermeister Wigbert Kramer jeden seiner Gäste persönlich und freute sich mit denen, die mit dem Bau zu tun hatten, dass alles gelungen ist. Besonders freute es den Bürgermeister, dass in dem 25 m x 15 m großen Gebäude auch das Gemeindearchiv auf rund 40 Quadratmetern seinen Platz gefunden hat. Der nachträgliche Einbau des Archives verursacht Kosten in Höhe von ca. 40000 €. Für Ausstattung, Büroeinrichtung, Werkzeug, Arbeitsgeräte usw. sind ca. 65000 € vorgesehen. Kramer dankte den beteiligten Firmen für ihre ordentliche Arbeit, ganz besonders dem Rohrenfelser Ingenieurbüro Siegfried Meilinger als Generalunternehmer. Er hob auch die Verdienste von Planer und Gemeinderat Lukas Frank heraus. Meilinger stellte bei der Schlüsselübergabe die Regionalität der am Bau Beteiligten und die Nachhaltigkeit des Gebäudes heraus. Es könne dank einer thermischen Hülle und einer starken Bodendämmung mit möglichst wenig Energieeinsatz beheizt werden. Wenn die Rohrenfelser mitmachten und 60 % der Haushalte sich für einen Erdgasanschluss entschieden, werde auch der Bauhof mit Gas beheizt, betonte Kramer.
Dem neuen Gebäude erteilten Pfarrer Anton Tischinger und seine evangelische Kollegin Cornelia Dölfel aus Ludwigsmoos den kirchlichen Segen. Tischinger hoffte, dass der gute Geist, der als Geist der Verantwortung und gegenseitigen Achtung bereits in der Gemeinde herrsche, sich auch auf den Bauhof und die dortige Arbeit übertrage. Dölfel wünschte den Bauhofarbeitern, dass die Rohrenfelser über ihre Arbeit sagten: „Gut, dass es den Bauhof und euch gibt“. Beide segneten die Halle und erbaten Gottes Segen auch für die Besucher. Dem Bauhofteam wünschten sie Gottes Beistand für ein unfallfreies Arbeiten.
Text: bg
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