Breite Akzeptanz für Coming-out am Arbeitsplatz
Queeren Menschen fällt es nicht immer leicht, am Arbeitsplatz ihre sexuelle Identität offen zu zeigen. Oft aus Angst vor unangenehmen Situationen. Dabei zeigt eine Umfrage, dass sich viele Menschen auf der Arbeit gern mehr Diversität wünschen.
Ein offener Umgang mit der sexuellen Identität am Arbeitsplatz stößt mehrheitlich auf Zuspruch. Das geht aus einer vom Job-Portal Indeed in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.
Die größte Akzeptanz für ein bewusstes Bekenntnis in Form eines Coming-outs am Arbeitsplatz erhalten demnach homosexuelle Menschen (66 Prozent), gefolgt von bi- (63 Prozent) sowie asexuellen Menschen (57 Prozent). Transgender kämpfen nach Einschätzung der Befragten am meisten mit der Akzeptanz der Kolleginnen und Kollegen (51 Prozent).
Die Arbeit im Team mit Homo- und Bisexuellen finden der Studie zufolge 80 Prozent der Befragten völlig unproblematisch, 72 Prozent bewerten die Zusammenarbeit mit Transgendern als unproblematisch.
Eine klare Förderung von Diversität wirkt demnach auf die meisten Jobsuchenden zwar positiv. 25 Prozent der Befragten gaben aber auch an, dass die Unterstützung von Gruppen wie Menschen anderer sexueller Orientierung im Job aus ihrer Sicht überhandnehme.
© dpa-infocom, dpa:210319-99-888492/4 (dpa)
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