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  4. Wissenschaft: Biene, Hummel und Co sind unersetzlich für die Pflanzenvielfalt

Wissenschaft
26.10.2021

Biene, Hummel und Co sind unersetzlich für die Pflanzenvielfalt

Die Hummel etwa ist als wichtiger Bestäuber vom Klimawandel bedroht.
Foto: Felix Kästle, dpa

Neue Studien zeigen, wie die Ökosysteme von tierischen Bestäubern abhängen. Technik kann dabei nicht entscheidend helfen.

Ungefähr die Hälfte aller Samenpflanzen sind für ihre Fortpflanzung überwiegend oder vollständig auf Bienen, Falter und andere tierische Bestäuber angewiesen. Die Zahl dieser von Tieren abhängigen Arten beziffert ein internationales Forschungsteam im Fachblatt Science Advances auf etwa 175.000. Den Autoren zufolge bedeutet dies, dass ein Rückgang an Bestäubern natürliche Ökosysteme erheblich stören und die biologische Vielfalt bedrohen könnte.

Die meisten Pflanzen vermehren sich durch Bestäubung: Einige befruchten sich selbst, andere brauchen Hilfe durch Tiere, die Pollen von einer Blüte zur nächsten tragen, und bei wieder anderen kommt es zu Selbst- wie auch zu Fremdbestäubung. Wie wichtig Tiere als Bestäuber von Wildpflanzen sind, prüfte nun ein Team aus 23 Institutionen aus fünf Kontinenten unter Leitung von James Rodger und Allan Ellis von der südafrikanischen Universität Stellenbosch.

Selbstbefruchtung gleicht den Schwund der Insekten nicht aus

Ausschlaggebend für die Bedeutung von tierischen Bestäubern war deren Beitrag zur Samenproduktion – gemessen anhand des Vergleichs der Samenproduktion mit und ohne Bestäuber. Die dafür notwendigen Daten waren zwar vorhanden, aber auf Hunderte Studien verteilt, die sich auf Bestäubungsexperimente mit verschiedenen Pflanzen konzentrierten.

Das Team fasst diese Informationen zu einer globalen Datenbank zusammen. Diese enthält Angaben aus mehr als 1500 Versuchen mit knapp 1400 Pflanzenpopulationen und rund 1200 Arten aus 143 Pflanzenfamilien.

Die Ergebnisse zeigen, dass ohne Bestäuber ein Drittel der 350.000 Arten von Samenpflanzen gar keine Samen produzieren würden, die Hälfte würde einen Rückgang der Fruchtbarkeit um mindestens 80 Prozent erleiden. Obwohl viele Pflanzen zur Selbstbefruchtung in der Lage sind, gleicht diese bei den meisten Arten den Rückgang der Bestäuberleistung bei weitem nicht aus.

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Störung der natürlichen Ökosysteme bei Schwund der Bestäuber möglich

„Jüngste Studien zeigen, dass die Zahl vieler Bestäuberarten zurückgegangen ist und einige sogar ausgestorben sind“, betont Hauptautor Rodger in einer Mitteilung und warnt: „Unsere Erkenntnis, dass eine große Anzahl von Wildpflanzenarten von Bestäubern abhängig ist, zeigt, dass deren Rückgang große Störungen in natürlichen Ökosystemen verursachen könnte.“

Ko-Autor Mark van Kleunen von der Universität Konstanz ergänzt, dass die Folgen eines solchen Rückgangs nicht nur Pflanzen betreffen. Vielmehr würden auch Tierarten, die von diesen Pflanzen abhängig sind, und schließlich auch menschliche Populationen leiden.

Entstehende Nahrungsmittel im Wert von bis zu 500 Milliarden Euro

Tatsächlich hatte die weltweit erste Bestandsaufnahme der Bestäuber vom Weltrat für Biologische Vielfalt (IPBES) der Vereinten Nationen schon 2016 betont, wie wichtig diese für die menschliche Nahrungsmittelsicherheit sind: Zwischen fünf und acht Prozent der weltweiten Agrarproduktion hängen demnach von dieser Art Bestäubung ab. Die dadurch entstehenden Nahrungsmittel haben einen Wert von 235 bis 577 Milliarden US-Dollar (204 bis 500 Milliarden Euro).

Deren Schutz unterstützte die Europäische Kommission zwei Jahre später mit einem Maßnahmenpaket, das jedoch nur langsam greift. So heißt es in einem Bericht vom Mai 2021, der Aufbau eines EU-weiten Systems zur Überwachung der Arten und ihres Rückgangs verlaufe zwar erfolgreich, allerdings habe sich an den Zahlen seit Beginn der EU-Initiative nichts verändert: Immer noch sei jede zehnte Bienen- und Schmetterlingsart in Europa vom Aussterben bedroht, bei einem Drittel schrumpfe der Bestand. Gegen den Verlust von Lebensräumen und die Auswirkungen von Pestiziden müsse mehr getan werden.

Ohne Bestäuber breitet sich aus, was keiner braucht – auch problematische Unkräuter

Der aktuellen Studie zufolge sind solche Maßnahmen nicht nur mit Blick auf die Pflanzenproduktion, sondern auch für die Artenvielfalt wichtig. „Pflanzen, die nicht auf Bestäuber angewiesen sind, so etwa viele problematische Unkräuter, könnten sich noch stärker ausbreiten, wenn die Bestäuber weiter zurückgehen“, merkt van Kleunen an.

Gleichzeitig könne ein Teufelskreis entstehen, wenn von Bestäubern abhängige Pflanzen zurückgehen oder aussterben, erklärt Joanne Bennet von der Universität Canberra: „Wenn selbstbefruchtende Pflanzen die Landschaft dominieren, werden noch mehr Bestäuber negativ beeinflusst, weil selbstbefruchtende Pflanzen tendenziell weniger Nektar und Pollen produzieren.“

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