Als Junggeselle vom Prinz zum Präsidenten
Eppisburg Gutmütigen Spott ist er gewöhnt, Humor ist ohnehin seine Sache, sonst wäre Junggeselle Rainer Egger nicht seit Jahrzehnten einer der aktivsten Vertreter der Faschingsgesellschaft "Epponia" in Eppisburg. Über den Titelvorschlag "Präsident und Ex-Prinz sucht First Lady" kann er denn auch herzlich lachen. Als Prinz nämlich startete die Faschings-Karriere von Rainer Egger 1981/82. Damals war er bei der Bundeswehr und wählte sich als Prinzessin Anni Mannes aus, die im Stab des Fernmeldebataillons 230 arbeitete. Egger war in der 3./230. heute ist er beim Militär Oberleutnant der Reserve. Bei "seiner" Epponia hat er es weiter gebracht. Nach seiner Zeit als Prinz trat er sofort in den Elferrat ein, wurde Schriftführer, später Hofmarschall - eine Position, die es heute gar nicht mehr gibt - und schließlich Vorsitzender und Präsident. Das ist er jetzt seit acht Jahren. Da er Junggeselle ist ("Bisher ist die Richtige noch nicht gekommen"), ist er auch unabhängig genug und hat ausreichend Zeit, sich in den diversen Ehrenämtern einzubringen. Das ist ja nicht nur der Fasching. Rainer Matthäus Egger, der wegen Krankheit der Mutter bei Großmutter und Tante in Eppisburg in der Landwirtschaft aufgewachsen ist und auch weiß, was es heißt mitzuarbeiten, engagiert sich auch politisch (CSU, Gemeinderat) und auch sonst in der Gemeinde (Jagdvorsteher, aktiver Feuerwehrmann). Außerdem ist er begeisterter Theaterspieler. Erst diese Woche stand er als Handelsvertreter, der sich als Gesandter ausgibt, in dem Stück "Bessere Herrschaften" auf der Bühne.
Früher aktiver Fußballer
Der früher sehr aktive Fußballer (Vorstopper beim TSV) freut sich heute schon auf das Schubkarrenrennen, das nur alle zwei Jahre stattfindet. Wenn er im Jubiläumsjahr auf 33 Jahre zurückblickt und gefragt wird, was sich geändert hat, sagt er stolz: "Damals waren es zwei Dutzend Aktive, heute sind wir rund 100 und das bei 630 Einwohnern." Außerdem habe sich die Qualität der Tänze erheblich gesteigert, was an den einheimischen Trainerinnen liege. Und natürlich die Kostüme: "Die Röcke der Gardemädchen waren früher viel kürzer als heute." Was reizt ihn am Fasching?
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