Offen für eine „Ideenwerkstatt“
Wertinger Partei und Fraktion beraten Zukunftspläne
In einer zweiteiligen „Zukunftswerkstatt“ berieten die Mitgliederversammlung des CSU-Ortsverbandes im Gasthof Bergfried und die Stadtratsfraktion im Gasthof „Zum Schwan“ den Arbeitsplan für die neue Wahlperiode im Stadtrat. Die Schwerpunkte bauen auf den Vorschlägen des letzten Jahres zum neuen Stadtentwicklungskonzept und auf dem Wahlprogramm „Zukunftsplan 2014/2020 für Wertingen und die Stadtteile“ auf.
Fraktionsvorsitzender Dr. Johann Popp erinnerte an die Ausgangslage 2002 „mit dem höchsten Schuldenstand in der Geschichte der Stadt; deshalb hatte in diesen Jahren Sparen oberste Priorität“! Damit konnten „die städtischen Schulden ganz erheblich abgebaut werden“. Zugleich sei es gelungen, wichtige Investitionen anzugehen, von der Wasserversorgung über die Mittelschule, Kindergärten, Krippen und Montessori-Einrichtungen bis zur Beteiligung am Krankenhaus, die zusätzlich hinzugekommen sei. Nun, so Dr. Popp, sei der nötige finanzielle Spielraum geschaffen, Notwendiges „neu in Angriff zu nehmen“. In der Aussprache sind genannt worden: Parkplätze an der Dillinger Straße und Neubau des Bauhofs, um Platz für die Feuerwehr zu schaffen. Kindergarten-Referentin Cilli Wiedemann wies auf den Sanierungsbedarf in einzelnen Kindertagesstätten hin. Zweiter Bürgermeister Johann Bröll bezeichnete die Ausweisung von Bauland für den örtlichen Bedarf sowohl in der Kernstadt wie in den Stadtteilen als vordringlich, wobei Stadtrat Franz Bürger warnend auf den hohen Landverbrauch einging; bei Stadtrat Rudi Vogler kam die Sorge zum Ausdruck, dass keine Brachflächen in den Ortskernen entstehen dürften. Ortssprecher Franz Stepan sieht hohe Priorität für die Anliegen aus Rieblingen und Hettlingen, sichere Radwege Richtung Biberbach beziehungsweise Roggden zu schaffen. Stadtrat Josef Stuhler dankte für den erfolgreichen Einsatz der Stadträte für die Baumaßnahmen Gymnasium, Krankenhaus und Realschule.
Verkehrsneuordnung im Norden angedacht
Weiter unterstützen will die CSU die Planungen für den Hochwasserschutz und den Kunstrasenplatz. Ebenfalls als wichtig sei die Verkehrsneuordnung im Norden als Voraussetzung für Verkehrsberuhigungen in der Bauerngasse, beim Ebersberg und in der Innenstadt.
In Richtung der anderen Fraktionen signalisierte Stadtrat Alfred Schneid: Wir sollten bei diesen Planungen zwar durchaus hart diskutieren, letztlich aber versuchen, bei der künftigen Stadtentwicklung zu harmonischen Ergebnissen zu kommen. „Die CSU ist zur Zusammenarbeit bereit“, wolle zum Beispiel durchaus an der Idee der Grünen für ein „Leitbild“ konstruktiv mitwirken, ist auch offen für eine Bürgerbeteiligung in einer „Ideenwerkstatt“. (pm)
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