Den Kühen geht es so gut wie nie zuvor
Zuchtleiter Friedrich Wiedenmann verurteilt Pauschalvorwürfe gegen die moderne Milchviehhaltung. Warum die Tierhaltungsbetriebe seiner Meinung nach sehr gute Arbeit leisten
Auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung des Fleckviehzuchtverbandes und des Milcherzeugerringes Wertingen für den Landkreis Dillingen zog Verbandsvorsitzender Georg Kraus eine durchwachsene Bilanz über Zucht und Vermarktung. Die Vermarktungshemmnisse wegen Blauzunge und der Einbruch im Zuchtviehexport haben sich negativ auf das Jahresergebnis ausgewirkt. Im züchterischen Bereich verwies er auf die großen Erfolge in der Hornloszucht. Kraus ging auch auf die Demonstrationen von „Land schafft Verbindung“ ein, befürwortete die Aktionen und hoffte, dass damit nicht nur Aufmerksamkeit und Anerkennung, sondern auch Verständnis für die Sorgen der Landwirte und ihre Forderungen nach praxisgerechteren Lösungen zur Düngeverordnung erreicht wird.
Friedrich Wiedenmann, der Zuchtleiter des Verbandes und fachliche Leiter des Milcherzeugerringes legte Zahlen und Tendenzen zur Leistungsentwicklung und Zuchtarbeit vor. Der Herdbuchkuhbestand war mit 53000 Kühen in 877 Betrieben leicht rückläufig. Im Landkreis sei 2019 bei den 146 Fleckvieh-Herdbuchbetrieben (minus zwei) mit 9402 Kühen ein Leistungsniveau von 8381 kg/Kuh und Jahr erreicht worden. Er erläuterte, dass sich im Mittel sowohl mit steigender Herdenleistung, als auch mit zunehmender Herdengröße die Kriterien für Fruchtbarkeit, Gesundheit und die Lebensleistung verbessern. Wiedenmann: „Die Pauschalvorwürfe gegen die moderne Milchviehhaltung in größeren und leistungsstärkeren Betrieben sind nicht gerechtfertigt - unsere Mitgliedsbetriebe leisten sehr gute Arbeit und den Kühen geht es so gut wie noch nie zuvor“. Ein Indiz dafür sei auch die deutliche Zunahme der Herdenlebensleistung. Sensationell: 31 Kühe im Zuchtgebiet haben die magische Grenze von 100000 kg Lebensleistung überschritten. Vier davon stehen im Landkreis Dillingen - in den Zuchtbetrieben von Xaver Burghardt, Deisenhofen; Anton Eberle, Mörslingen; Konrad Steinle, Buggenhofen und Stephan Wohlmann, Hausen.
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