Höchstädt setzt den Rotstift an
Die Stadt muss in diesem Jahr auf einige Projekte verzichten. Welche das sind
Der Bauhof muss ein weiteres Jahr auf neue Gerätschaften warten. Die Weite Gasse in der Innenstadt wird vorerst auch nicht neu umgestaltet. Und auch nicht jede sanierungsbedürftige Brücke wird in den kommenden Monaten auf den Prüfstand kommen. Höchstädt muss den Gürtel eng schnallen. Denn die Stadt hat in diesem Jahr eine freie Finanzspanne von maximal 12000 Euro, wie Wolfgang Konle, Vorsitzender des Finanzausschusses, sagt. „Das klingt sehr dramatisch. Aber die Tendenz, wie sich Höchstädt entwickelt, ist gut. Der Haushalt schaut vielleicht nicht ganz so toll aus, aber es ist alles drin, was wirklich muss“, so Konle weiter. Noch hat der Stadtrat dem Etat nicht zugestimmt, erst bei der Sitzung am 9. Mai liegen dem kompletten Gremium die Unterlagen vor. Und die wurden schon am Dienstag dieser Woche gründlich bearbeitet, wie auch Kämmerer Bernhard Veh mitteilt. Bei der Ausschusssitzung musste der Rotstift angesetzt werden – und zwar gewaltig. „Wir haben knapp eine Million Euro rausgestrichen, damit die Stadt nicht zwei Millionen Euro Schulden aufnehmen muss“, so Veh. Das Gremium habe es sich nicht leicht gemacht, „aber wir müssen wirtschaftlich denken und müssen die Projekte auch finanzieren können – und das nicht nur mit Schulden“, erklärte Veh weiter. Außerdem würden die Maßnahmen, die Höchstädt heuer nun finanziell nicht stemmen kann, nur verschoben werden. „Es heißt ja nicht, dass sie ganz gestrichen sind“, sagt der Kämmerer.
Deshalb, so berichtet Wolfgang Konle, seien die Abstimmung im Ausschuss alle einstimmig gewesen: „Das freut mich sehr. Wir waren gut vorbereitet, deshalb gab es keine großen Diskussionen. Leider fehlt uns einfach eine Million Euro.“ Die Krux im diesjährigen Haushalt liegt für den Dritten Bürgermeister vor allem darin, dass die Kommune mehr Umlage zahlen muss und gleichzeitig weniger Schlüsselzuweisung erhält. „Darum schaut er nicht so gut aus“, sagt Konle. Ihm bereite vor allem die anstehende Sanierung der Schule Bauchschmerzen, dafür habe Höchstädt eigentlich keine Reserven. Der Ausschussvorsitzende ergänzt: „Aber wir investieren in rentierliche Kosten. Das ist gut.“
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